1. Zustieg zur Seilbahn
Pünktlich gegen 8:10 Uhr mit dem Zug angekommen, stand erstmal ein längerer Spaziergang immer geradeaus und durch Bergen hindurch bis zur Hochfellnbahn an. Dort dann sich erst mal eine Bergfahrt bis rauf gegönnt. Etwas Schnee war noch vorhanden (in Geschützten Lagen teils noch sehr viel), aber auf der gewählten Route, war der nur stellenweise ein Thema. Normalerweise zieh ich den Wilderen Anstieg aus Ruhpolding vor, der lässt sich auch ggf. per Zug machen.

Frühstück bei der Hinfahrt

In Bergen angekommen, der liegt jedoch nicht direkt im Ort sondern in Bernhaupten, von dort aus gibts dann einen Bus (den nahm ich auf dem Rückweg) oder man geht die 3km zur Hochfellnbahn in ca. 45 Minuten zu Fuss.

Downtown Bernhaupten

Ausblick aus der Siedlung

Und am Ortsende angekommen, bis Bergen sinds dann noch knapp 2km die Straße entlang

Rückblick zum Bahnhof

Immerhin kann man sich nicht Verlaufen, immer Richtung Süden bis zu den Bergen

In Bergen angekommen

Noch an der Kirche vorbei

Downtown Bergen

Nach 45min Fussweg bei der Gondelbahn angekommen
2. Bergfahrt zum Hochfelln
An der Kasse gleich mal eine Karte für die komplette Bergfahrt gelöst mit knapp 20€ für die gut 4,8km lange (in 2 Sektionen), wenn auch schon Ältere Gondelbahn recht moderat bepreist. Wer will, kann aber auch 3 Teilstrecken lösen, oder die ganz faulen auch eine komplette Berg- und Talfahrt. An der Mittelstation muss man dann von der 70er auf eine kleinere 45er-Kabine umsteigen und die 500 P/h bzw. 600P/h oben sind im Sommer völlig ausreichend. Oben lagen zum Glück nur noch einige Restschneefelder herum (und an die Wanderstöcke gedacht für etwaige weitere Schneefelder)

Und drin, einen Schönheitspreis kriegen die Stationen nicht, dafür Zweckmäßige 70er-Jahre Bauten

Seitenblick aus der Gondel

Rückblick Richtung Bahnhof

Ausblick auffallend an dem Tag die sehr gute Fernsicht, dazu gabs im Tal angenehme 23°C

Nahe der Streckenkreuzung, die untere Sektion ist mit 3400m ziemlich lang geraten

Kurz vor der Mittelstation, mit knapp 500hm eine recht flache Angelegenheit

Modell an der Mittelstation, die beiden Gondeln sind aufeinander getaktet, man muss jedoch zum Gipfel umsteigen

Seitenblick aus der 2. Sektion, hab dann den Normalweg nach Bergen für den Abstieg gewählt

Oben angekommen, im Winter ist hier ein kleines Schigebiet, früher auch mal mit Talabfahrt, allerdings nicht direkt zur Talstation, sondern zu einem Weiler oberhalb.

Blick in den Gipfelbereich, der Rundweg war noch wegen der Frühen Schneefälle gesperrt, man konnte aber zur Kapelle, zum Kreuz und zur Gipfelhütte gehen.
3. Kurzer Gipfelrundgang
Oben angekommen ging es erst einmal rüber zur Taborkapelle, die heutige Kirche stammt genauso wie die Seilbahn aus den 1970er-Jahren. Dort dann eine kurze Pause mit Blick zum eigtl. Gipfelkreuz, dass man bereits 1886 dort oben zum Gedenken an König Ludwig den I. von Bayern zu seinem 100. Geburtstag aufgestellt hatte, mittlerweile ist das Kreuz auch schon fast 140 Jahre alt. Nach dem Rundgang gings dann zur Gipfelhütte, wo dann erst einmal ein längerer Frühschoppen folgte. Da die Fernsicht bis nach München und sogar noch weiter (evtl. bis zum Bayerwald) weiter nördlich reichte fiel die Einkehr etwas länger aus, zum Glück stand nur der Bergener Hochfellnweg an.

Ausblick an der Station auf 1650m Höhe

Und der Blick hoch zur Taborkapelle, die auf einem der 3 Gipfelpunkte steht

Etwas Schnee lag stellenweise auch noch herum

Mal ein Südwestblick

Rückblick zur Gipfelstation auf 1650m

Und rauf zur Taborkapelle, die auf dem Höchsten Punkt steht, das Gipfelkreuz ist ein paar Meter Tiefer auf einem Felssporn

Mal die Gesamte Infrastruktur, in der Mitte das Gipfelhaus

Wieder ein Ausblick

Westblick Richtung Hochgern, der ist mit 1748m etwas höher, aber als einzige der 4 Aussichtslogen überm Chiemsee ohne Seilbahn, links das Kaisergebirge

Blick rüber Richtung Hütte und Gipfelkreuz

Und übers Bayrische Meer (Chiemsee)

Aber auch nach Süden Richtung Hauptkamm eine gute Sicht erwischt, allerdings mit Föhnwolken im Süden

Sprung zum Gipfelkreuz von 1886 im Bild die Taborkapelle die etwas höher liegt (3m)

Blick übers Gipfelhaus und die Seilbahn

Ausblick am Gipfelkreuz Richtung Süden

Blick Richtung Westen am Hochgern vorbei Richtung Kampenwand

Kaisergebirge mit etwas Hochnebel und der Hochgern mit einigen Schneefeldern

Chiemsee-Totale

Und ein Westblick vom Gipfel aus

Sowie ein Blick zum nächsten Ziel
4. Frühschoppen am Hochfelln
Nach dem kurzen Rundgang ging es dann auch gleich mal zur Hütte rüber. Dort wurde die Pause dann viel länger als geplant, weil eine Geniale Sicht gehabt an dem Tag, evt. gar bis zur Böhmischen Masse im Norden und abgesehen von einigen Gruppen, die nur für Fotos rauf kamen kaum was los. Die Standen dann nachdem die ihren Content gemacht hatten wieder an der Gondel und sind ins Tal gefahren. Für mich gings dann später Zu Fuss ins Tal hinab, hatte aber an dem Tag eh keine allzu große Tour vor. Statt der Kampenwand wurde es dann heuer der Hochfelln, der Letzte Besuch meinerseits war vor 8 Jahren.

Ausblick ins Flachland

Und zur Kapelle

Kaisergebirge und die westlichen Chiemgauer Alpen

Sowie ein Talblick runter nach Bergen

Kaisergebirge und Hochgern (auf den könnte ich auch mal wieder, ist aber per ÖPNV weil man nen Bus braucht schwerer)

Hochgern, Kampenwand (samt Hochplatte und Gedererwand)

Ausblick gen Nordwesten, leider kommts im Bild nicht raus, aber man konnte an dem Tag trotz Wiesn vom Hochfelln bis nach München schauen, schon ein ordentliches Stück entfernt

Pause! die fiel länger als geplant aus, weil zu gute Fernsicht

Ausblick nach Süden

Und nach Osten zum Kaiserwetter kamen nur ein paar kleinere harmlose Wolken

Blick runter zur Bergstation

Und ins Flachland

Talblick Richtung Ruhpolding, auch von dort aus kann man auf den Hochfelln aufsteigen

Bier-Panorama mit dem Chiemsee im Tal und nach München konnte man an dem Tag auch schauen, allerdings wars wie immer mit dme Auge besser als auf der Cam zu erkennen.

In der Hütte mal nachgesehen, findet man alte Schiwerbung etc.

Derweil war and er Seilbahn einiges los, waren wohl einige Influencer unterwegs, waren alle nicht wirklich Bergtauglich ausgestattet, sind rauf Fotos machen und gleich wieder weg.

Totale der Gipfelhütte, die wurde schon 1890 erbaut, eine Materialbahn kam dann erst 1951 dazu und ist immer noch in Betrieb, und sehr gemütlich, aber eben Plumpsklo, weils auf dem Karststock kaum Wasser gibt.

Die Müllabfuhr war gegen 11:00 auch schon vor Ort (Bergdohlen)

Noch ein Chiemseeblick, dann musste ich mich aber doch mal zur eigtl. Wanderung aufmachen, ging nur den Normalweg runter, da eben noch mit Schneefeldern zu Rechnen war.
5. Hochfelln - Tröpferlwand
Nach der zu langen Pause wars dann Zeit den Normalweg über die Tröpferlwand runter zur Bründlingalm zu machen. Der Steig selber ist meist recht leicht und nur ein T2, allerdings gabs an einigen Stellen noch größere Schneefelder. Dank Stöcken und schönstem Altweibersommerwetter waren die kein Problem. Im Winter gibts da auch 2 Varianten, die sich Kleiner und Großer Treffer nennen. Der Name dürfte bei dem Steilgelände nicht umsonst von möglichen Lawinen kommen.

Ausblick kurz unterm Gipfel

Rückblick zu Kapelle und Hütte

Sowie ein Ausblick gen Osten

Und schon auf dem Technisch Einfachen Steig angekommen. Der ist zwar relativ steil aber nichts Ausgesetztes dabei, lediglich bei einigen Schneefeldern musste man aufpassen

Mal wieder gen Süden Geschaut am Thoraukopf vorbei

Und zur Bergstation

Blick Richtung Strohnschneid und Rauschberg

Wegverlauf bei der Tröpferlwand teilen sich die beiden "Treffer" auf, man erkennts an einem Markanten Felsen zwischen den Steilhängen

Nochmal Teile der Strohnschneid, da geht auch ein sehr schöner, etwas individuellerer Weg rauf, aber man ist halt mindestens 4 Stunden bis zum Gipfel unterwegs, nimmt man selbige, ist quasi der Ostgrat vom Hochfelln

Netter Wegverlauf, dabei Technisch unschwierig

Rückblick in einen der "Treffer"

Und ein Seitenblick zur Gondel

Im Verlauf gehts dann in einem Kar hinab.

Talblick runter Richtung Bergen und auch wieder ein ziemlich nahes Schmankerl, ab München grad mal 1:15 Stunden mit dem Zug Richtung Salzburg zu Erreichen

Ausblick nahe der Tröpflwand
Diverse Schneefelder, meist gehen die auf Gleitschneelawinen zurück, den letzten (Alt)Schnee an dem Tag hab ich auf ca. 1300m Höhe gefunden, ungewöhnlich Früh für Ende September.

Talblick samt Kabine der 2. Sektion, wenn viel los ist fährt die Bahn auch mal alle 5-10 Minuten statt Viertelstündlich

Das Nächste Ziel die Bründlingalm ist bereits in Sicht, da gabs dann die Mittagspause (so gegen 13:30 Uhr) Hier ist man auch auf Höhe der Tröpferlwand angekommen.
6. Tröpferlwand- Bründlingalm
Ungefähr bei den Treffern angekommen folgt auch bald die Tröpferlwand, die die möglichen Abfahrtsvarianten teilt. Bin dann erst mal Richtung Spitz weiter, das ist ein kleiner Felssporn knapp über der Bründlingalm. Den "Spitz" nahm ich auch noch mit, das ist ein 1240m hoher Vorbuckel vorm Hochfelln, der nahe der Bründlingalm erst einmal 100hm abfällt. War dann auch das 2. Gipfelchen an dem Tag. Bei der Bründlingalm gabs dann eine längere Einkehr, der Rest ist ja eher ein Waldweg und der war nach der Einkehr auf der Alm bis in den Ort runter nach 2,5 Stunden vernichtet (T1-2)

Blick zur Mittelstation, die ist da noch 350m tiefer, die Tröpferlwand ist in etwa neben dem Weg

Und der Teils noch Verschneite Wegverlauf, es waren aber nur wenige Schneefelder, die aber dank Stöcken (Hatte dran gedacht die mitzunehmen) problemlos waren

Hier war noch eines der Tieferen Schneefelder, unter 1300m lag dann zum Glück gar nix mehr.

Blick rüber Richtung Ruhpolding glaub ich mit dem Rauschberg

Seitenblick

Unten ist man kurz auf der Schipiste unterwegs, bevor der Steig wieder in dne Wald zurück geht

Blick zum nächsten Ziel der Bründlingalm auf 1167m, allerdings noch ein gutes Stück entfernt.

Schneelage neben dem Weg, dürfte unter anderem auch von einer Lawine übrig sein, hatte das ja am Georgenberg einige Tage vorher gehabt, dass gegenüber Gleitschneelawinen abgegangen sind#

Weiter unten verlässt man die Piste und geht über einen netten Waldsteig weiter

Wieder ein Talblick

Und der recht nette Waldsteig, allerdings gibts schönere (und wildere) Wege am Hochfelln

Unterwegs bietet sich noch ein Abstecher zum Spitz an ein 1222m hoher Vorbuckel

Am Spitz, auch mit kleinem Gipfelkreuz, dahinter gehts ca. 100hm senkrecht hinunter

Talblick Richtung Chiemsee von selbigem

Und Richtung Bergen

Rückblick zum Hochfelln hinauf

Und rüber zum Chiemsee

Blick rüber zum Normalweg

Und ggf. Richtung Bayerischen Wald hinüber, wobei ich das aber nicht genau weiß ob das der war oder nur Wolken

Wieder am Weg angekommen, mittlerweile ein Fahrweg, über den es dann in wenigen Minuten zur Bründlingalm ging
7. Auf der Bründlingalm
Gegen 13:30 angekommen, gings dann erst einmal auf die Hütte und dort dann wieder ziemlich versackt. Zum Glück mit dem Zug angereist. Ausserdem gabs an der Bründlingalm sogar eine Mass Bier, allerdings im Gegensatz zur sündteuren Wiesn für moderate 8,90€, ok zwar Hofbräu Traunstein und dazu eine Brotzeitplatte das war dann mein Wiesn-Ersatz, weil hättens das ZLF nicht abgeblasen, wäre ich heuer sowieso nicht gegangen. Nach dem etwas längeren Aufenthalt stand nur noch der Waldlastige Abstieg nach Bergen an.

Ziel anvisieren

Ausblick nahe der Alm

Seitenblick Richtung Gondelbahn

und Pause!

Sowie die Brotzeitplatte

An der Gemütlichen Hütte

Blick rüber zur Gondelbahn

Und nach einem Enzian+Mass gings ab 15:30 Uhr wieder ins Tal zurück das geht dank leichten Wegen in 2 Stunden

Weitere Hütten nahe der Bründlingalm

Noch ein Blick zurück zum Hochfelln

Rückblick zur gemütlichen Hütte, war eh an dem Tag mehr Gesessen als gelaufen.

Flachlandblick beim Bachschmiedkaser, da gibts aber nur Brotzeiten, auch auffällig die Hohe Hüttendichte am Berg, oben das Hochfellnhaus, in der Mitte gleich 3 Hütten nah beieinander und an der Talstation gibts ein weiteres Wirtshaus.
8. Abstieg nach Bergen
Nach der Einkehr gings dann noch auf den rund Zweistündigen Abstieg runter zur Talstation. Der führt leider meist auf Fahrwegen durch den Wald und ist somit nicht wirklich Interessant. Am Ende kommt man an der Maxhütte vorbei Heute dient die als Museum, dass aber nur im Sommer geöffnet ist. leider zu ziemlich ungünstigen Zeiten (10:00-16:00) Hier wurde auch das Gipfelkreuz, dass seit 1886 oben am Hochfelln steht gegossen, bis das Werk in den 1930er-Jahren geschlossen wurde. Um 18:30 ging es dann mit dem Bus wieder zum Bahnhof zurück.

Bachschmiedkaser-Totale

Sowie ein Rückblick zum Spitzigen Stein und zur Bründlingalm

Der Weiterweg erfolgt weitgehend auf Fahrwegen, unten ist die Mittelstation zu sehen, da hat man das Restaurant reaktiviert und renoviert, war aber noch nicht da drin

Und noch am Bründlinglift vorbei

Weiter unten gehts dann immer auf einem Fahrweg hinab, meist ziemlich flach

Später gehts an einem Bach vorbei, dem man dann am Ende noch eine Weile folgt

Wegverlauf, recht nett, aber halt sehr einfach (T1)

Meist im Wald bis man am Ende wieder am Bach entlang raus kommt

Blick über den Bach hinweg

Später auch mal knapp oberhalb auf einem flachen Forstweg entlang

Der Bach bildet dann eine kleine Schlucht, man bleibt aber auf dem Forstweg.

Im unteren Teil gehts dann die Straße entlang.

Kurz danach kommt auch schon die Maxhütte, heute ein Museum

Nochmal 10 Minuten Weiter ist die Talstation erreicht.

Und schon beim Feierabendbier, das ging sogar noch im Biergarten, um 18:30 musste ich dann zum Bus, da keine Lust gehabt die 3km zum Bahnhof zurück zu gehen.
Facts:

GPS-Track
Aufstieg: 100hm
Abstieg: 1160m
Strecke: 19,4km, davon 14,6 km zu Fuss
Gehzeit: 5 Stunden
mFg Widdi

