ich bin mir nicht so msicher wegen der Area, aber ich stell die Bilder hier mal ein.
Heute gibt es mal keine Bilder von Unwettern oder Gewitter. Gewitter gab es dieses Jahr hier eh kaum welche. Aber nach einem deftigen Flop in Sachen Pilze in den letzten Jahren, scheint das diesjährige Wetter mehr als optimal gewesen zu sein. Wir waren am vorletzten Montag in den Wäldern der Gegend unterwegs, um mal zu sehen, wie die Lage ist. Am Wochenende gab es erste Infos, dass es Pilze gibt, und nicht wenige wie letztes Jahr, sondern richtige Mengen. Sicherheitshalber hatte ich mal die Cam mitgenommen. Kaum in den Wald eingetaucht, ging es dann auch schon los. Es war der Wahnsinn. Fast bei jedem Blick konnte man Steinpilze sehen. Man kam gar nicht schnell voran, weil man immer wieder Pilze abschneiden musste. Wir waren zu dritt, und nach guten 90 Minuten konnten wir schon wieder aufhören. Wir hatten sage und schreibe 506 Pilze gefunden. Darunter mindestens 490 Steinpilze, jeglicher Größe. Am Abend gab es natürlich gleich einmal was frisches aus dem Wald zum Essen. Hier mal ein paar Schnappschüsse aus dem Wald. Es war etwas zu dunkel, daher musste ich mit dem Blitz Bilder machen.
Es sind Steinpilze zu sehen, die manchmal zu fünft an einer Stelle anwesend waren. Steinpilze sind schon schön anzusehen. Die schöne, hellbraune Kappe ist einfach eine Augenweide. Und wenn dann mitten im Moos, noch ein schöner, kerngesunder Steinpilz steht, ist der Anblick für Pilzjäger einfach Traumhaft. Da geht einen das Herz auf und man freut sich wie früher, als man als Kind noch unterwegs war:






Hier sieht man die Ausbeute. Bzw. nur einen Teil der ganzen Pilze die wir gefunden hatten. Wie gesagt es waren alle Größen dabei. Jedoch gab es fast nur Steinpilze. In München würde wohl ein 3-stelliger Betrag auf dem Tisch legen, wenn man dort die Pilze kaufen müsste:


Hier noch ein paar Details von ausgewählten Exemplaren. Auch hier sieht man schön die unterschiedlichen Farben der Kappen der Pilze. Einmal dunkel, einmal heller. Was natürlich auch damit zu tun hat, dass manche noch mit Erde bedeckt waren, und manche schon heraußen waren. Je nach Gegend, haben die Steinpilze hier von Haus aus andere „Hutfarben“. Der Steinpilz ist ein sehr delikater Speisepilz:



Infos zum Steinpilz: http://de.wikipedia.org/wiki/Fichtensteinpilz
Gestern war dann mein Vater mit einer Bekannten im Wald. Dort kamen beide auch auf eine Stolze Summe von über 260 Steinpilzen. Dazu gibt es noch ein paar Rotkappen. Die beiden schönen Rotkappen liegen ungefähr in der Mitte des Bildes. Die mit dem schonen weiß-schwarz gefleckten Stiel. Diese Pilze findet man bei uns so gut wie immer in der Nähe von Birken. Daher auch die verblüffende Ähnlichkeit des Stiels, mit der Rinde von Birken. Auch diese Pilze sind wirklich schmackhafte Speisepilze. Es gab auch noch 2 Birkenpilze. Von den Birkenpilzen sollte man auch nur einen oder zwei mitnehmen, da diese Pilze unter Naturschutz stehen, und man nur für den eigenen Bedarf ein paar Exemplare mitnehmen darf:

Infos zur Rotkappe: http://de.wikipedia.org/wiki/Birkenrotkappe
Infos zum Birkenpilz: http://de.wikipedia.org/wiki/Birkenpilz
Am Nachmittag waren wir dann, nach der arbeit, noch einmal im selben Waldgebiet, an den gleichen Stellen unterwegs. Nach circa 2 Stunden hatten wir erneut locker über 300 Pilze. Es waren bereits viele unterwegs, und jeder hatte seine Pilze gefunden. Natürlich gab es am Abend auch gleich noch einmal Pilze zum Essen. Heute Mittag gab es dann noch „Pilz-Schnitzel“ als Abschluss. Da werden nur die Hute der Pilze in dünne Scheiben geschnitten, und dann wie ein Schnitzel paniert. Da kommt der geniale Eigengeschmack vom Steinpilz wieder richtig durch. An diesem Tag hatten wir dann auch noch ein paar „Flockenstielige Hexenröhrlinge“ dabei. Bei uns heißen diese Pilze „Dannabülz“ oder auch Tannenpilz. Interessant ist die Verfärbung der Schnittstelle. Sobald der Stiel abgeschnitten wird, verfärbt sich das gelbe Fruchtfleisch und wird blau:

So, dass war dann mal ein Überblick über die Pilzzeit in Nordbayern. Man freut sich jedes Jahr erneut auf die Pilzsaison. Erstens gibt es etwas besonders gutes zu essen, und zweitens ist man mal für 1-2 Stunden im Wald. Eine frischere und angenehmere Luft kann man sich einfach nicht vorstellen.
In München würde man wohl ein Vermögen ausgeben müssen, um die selbe Menge zu kauffen, die wir da gefunden haben.
Viele Grüße aus Nordbayern
Markus










Schön groß gewachsen.