Interessantes aus dem Alltag

[MaxM]

Servus Benni,

eben - solche Berichte gibt es immer wieder, aber wird von den meisten Politikern - und nicht nur Trump - immer wieder ignoriert. Es ist für mich ein absoluter Schwachsinn zu sagen, wir müssten nichts gegen den Klimawandel tun, weil's die anderen ja auch nicht tun. Die schlimmsten sind ja die Amis und auch die Chinesen. In den USA gibt's immerhin Demonstrationen, in China würden Kllimakundgebungen wohl von Panzern nieder gefahren.

So ist es auch gut, dass das jetzt sozusagen von unten raus kommt, nämlich von den Kindern und der Jugend her. Es ist gut, dass es eine Symbolfigur wie Greta Thunberg gibt, die die Welt aufrüttelt, gerade auch mit ihrer Rede bei der UN. Wobei jetzt selbst Söder so tut als wenn er die Zeichen der Zeit erkannt hat. Aber ich denke, das sind bei dem nur Lippenbekenntnisse, da die CSU ja im Prinzip eine Partei der Großindustrie und der wirtschaftlichen Interessen ist, und ebenfalls auch der Landwirte, die noch nicht einsehen wollen, dass eine Umstellung not tut. Gerade ist übrigens auch in Baden-Württemberg ein Bienen-Volksbegehren in der Mache, habe ich mitbekommen, und es scheint, dass die Bauern auch dort viel Getöse deswegen machen.

Alles Gute


Max

[Wetterbadener]

Ja, ich kann das Getöse schon verstehen. Klimarettung soll ja schließlich alle betreffen und nicht nur die, die vor allem durch ihr Vermögen davon profitieren. Klima- und Umweltschutz sollte für Alle da sein, sogar für die, die damit nichts anfangen können!

[MaxM]

Wobei die Bauern vor allem Getöse machen, weil sie es NICHT wollen. Sie sind seit Jahrzehnten von der chemischen Industrie dahingehend entzogen worden, dass es ohne viel Chemie nicht geht, und das hämmert ihnen jetzt erst recht jeder Monsant-Bayer-Sonstwas-Vertreter ein, dabei geht's bei Bio auch mit viel weniger Chemie!

[Wetterbadener]

Ja, aber Bio ist im Vergleich zu herkömmlich produzierter Nahrung - noch - sehr teuer. Und daher ist es für die "Untersten der Unteren" gar nicht und wenn, dann nur mit viel Glück bei den Tafeln.


Gute Nacht!

[MaxM]

Es ist auch etas teurer, da in der Herstellung teils aufwändiger, da z. B. Bio für die Bauern teils deutlich mehr Arbeit bedeutet. Jedenfalls sagen sie das. Dennoch müssten viel mehr Bauern da umstellen.

[Wetterbadener]

Das finde ich auch. Nur so wird es im Allgemeinen bezahlbarer.

[MaxM]

Servus zusammen,

dieser Artikel eines ganz schlimmen Morgen, was gar nicht so weit weg liegt, der rüttelt schon auf:

https://taz.de/So-koennte-die-AfD-an-di ... /!5626879/

Das schlimmste ist, das könnte wirklich passieren, wenn wir nicht aufpassen!


Alles Gute


Max

[Lambo-Benni]

Ich halte das Szenario dann doch für sehr unrealistisch. Ist zu viel schon genauso geschehen und wird sich so nicht wiederholen. Zumindest in der Hinsicht bin ich optimistischer. Aber in meinen Augen sind die Rechten auch nicht unser größtes Problem, wenn auch ein strunzdummes Ärgerniss.

[MaxM]

Servus Benni,

was denkst du dann, ist das größte Problem? Das Wirtschaftssystem, das die Großen bevorteiligt? Deren Einfluss auf die Politik über die Lobbyisten? Die Politiker, die sich nur darum sorgen, dass sie ihre Schäfchen ins trockene bringen? Und die, auch deswegen, zum Beispiel die Anzeichen des Klimawandels ignorieren und Gesetze zum Schutz von Umwelt und Klima verwässern? Die vielen Menschen, die sich für Politik nicht interessieren und die nur das wählen, was sie immer gewählt haben? Ich denke, man kann da vieles nennen.

Alles Gute


Max

[Lambo-Benni]

Das größte Problem unserer Zeit ist meiner Meinung nach ganz klar der anthropogene Klimawandel.

[Wetterbadener]

Das sehe ich auch so. Und gerade, wenn es darum geht, dass der Klimawandel aus "falsch verstandener Bürgernähe" geleugnet wird, dann werden noch "gefährliche Zeiten" auf uns zukommen.


Gute Nacht!

[MaxM]

Das dürfte wohl so sein, dass der Klimawandel das größte Problem der nächsten Jahrzehnte ist. Ich hatte vor einer Weile gelesen, dass Wissenschaftler davon ausgehen, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts in Deutschland bei Hitzewellen bis zu 46°C drin sind. Daneben gibt es dann Landstriche, die unbewohnbar werden wege der Hitze und das wird den Auswanderungsdruck aus den Tropen noch verstärken. Und dabei verstärken sich auch noch die Wetterextreme; noch mehr schwere Stürme, dann einmal Dürre und dafür bei anderer Gelegenheit so viel Regen, dass halb Deutschland absäuft.

Und viele Politiker, nicht nur aus der AfD, wollen nicht glauben, dass dieser Klimawandel menschengemacht sind. Das aber oft auch aus Eigennutz, denn vielen Politikern wird versprochen, dass sie nach ihrer Polit-Karriere oder nachdem sie mal abgewählt wurden, ein bequemes Pöstchen in der Industrie bekommen in irgendeinem Aufsichtsrat, wenn sie es nicht schon haben. Und dazu müssen sie aber das tun, was die Firma will, und die denken an ihren Profit und glauben, dass Umstellungen, die den Klimawandel, an den sie ohnehin nicht glauben, wenigstens abschwächen könnten, der Firma schaden könnte.

Und so stolpern wir immer weiter in Richtung Abgrund....

[Wetterbadener]

So ist es. Es wird sogar prognostiziert, dass der jetztige Oktober der nasseste seit über 35 Jahren sein wird und zudem noch einer der nassesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Und das ist in leider vielen Köpfen offenbar ein "Beweis" dafür, dass es offenbar keinen Klimawandel gibt und erst recht keinen "menschengemachten".
Natürlich streitet man sich auch in der Wissenschaft darüber, dass der Mensch so wie ein Vater oder eine Mutter wirkt, dass das "Klimakind" auf einer Schaukel mit jedem Rückschwung immer "stärker anschubst". Denn das Klima hat sich bekanntlich auch ohne Menschen gewandelt. Aber dann gibt es wieder die "Frage nach der Zeit". Die letzte große Eiszeit dauerte offiziell knapp 9.000 Jahre und der ging eine im Prinzip genauso lange "Warmzeit" voraus, obwohl damals kaum Menschen auf der Erde gelebt hatten. Also müsste nach der Theorie der "Klimawandelbefürworter" diese Warmzeit viel kürzer gewesen sein. Aber Bohrkerne, die u.A. in Sibirien gewonnen werden, beschreiben das Gegenteil. Oder irre ich mich da und die "Warmzeiten" waren nur von sehr kurzer Dauer?
Gut, aber es ist auch nicht zu leugnen, dass die mittelalterliche Warmzeit durch Brandrodungen entstanden. Nur wurden die, wenn man sich eindeutig auf die Seite der "Freunde des Klimawandels" schlägt, zu oft gemacht. Aber natürlich gibt es auch andere Ursachen wie eine schwache Sonnenaktivität, mehrere Vulkane, die irgendwo auf der Welt ausgebrochen sind oder eben eine zu starke Neigung der Erde an ihrer Achse.
Und solange der Mensch nicht dazu neigt, massenweise zu konsumieren, nur um mehr oder weniger zu "preppern", desto mehr handeln die ganzen Produzenten nach dem Motto "Erfolg nur durch Rücksichtslosigkeit". Also sind sowohl wir als auch die Konzerne daran schuld, dass der Mensch das Klima bzw. dessen Wandel immer mehr "anstupst".


Gute Nacht!

[Lambo-Benni]

So ist es. Es wird sogar prognostiziert, dass der jetztige Oktober der nasseste seit über 35 Jahren sein wird und zudem noch einer der nassesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung.[...]

Das ist an mir vorbeigegangen. Wer prognostiziert das? Der Jung?

Dass er zu nass ausfallen wird scheint ziemlich sicher, sind ja bis jetzt schon 50% des Solls für den gesamten Monat erreicht, aber "der nasseste seit über 35 Jahren"? 2003, 2013, 2017... waren ja auch nicht ganz trocken.



Und nur mal so nebenbei um etwas Klarheit zum Thema Sonnenaktivität zu schaffen: die Sonnenaktivität hat einen nur sehr kleinen Einluss auf unser Klima. Sie hätte einen großen, hätten wir keine schützende Atmosphäre (s. Mond). So aber ist sie gering und viel, viel entscheidender ist was unsere Atmosphäre beinhaltet. Die hohe Konzentration an CO2 ist genauso zweifelsfrei die Ursache für den aktuellen Klimawandel wie auch menschengemacht.

[...]Also sind sowohl wir als auch die Konzerne daran schuld, dass der Mensch das Klima bzw. dessen Wandel immer mehr "anstupst".

Dazu gehört das das unnötige Beheizen der Wohnung jetzt schon auf unnatürliche 24°C
Besser ist es sich an etwas kühlere Temperaturen in der Wohnung zu gewöhnen oder sich entsprechend etwas überzuziehen sollte es einem kühl werden.

[MaxM]

Die Würmeiszeit (bzw. Weichsel im Norden, Wisconsin in Nordamerika) dauerte nicht 9000, sondern rund 100.000 Jahre. Interessanterweise dauerte das Eem-Interglazial, also die Warmzeit vor der Würmeiszeit etwa 10.000 Jahre. Die Würmeiszeit ist schon fast länger her. Ich habe gelesen, dass manche Wissenschaftler davon ausgehen, dass die "Kleine Eiszeit" in der frühen Neuzeit eigentlich der Auftakt zur nächsten Eiszeit hätte werden sollen, dass aber ab dem 19. Jahrhundert die Industrialisierung mit immer höherem CO2-Ausstoß immer mehr Wirkung entfaltete und die Eiszeit also praktisch blockiert wurde. Ob allerdings die Eiszeit tatsächlich begonnen hätte oder ob es noch 2000 oder 5000 Jahre gedauert hätte und die Kleine Eiszeit nur eine kurze Phase war, kann keiner sagen.

Und ob der Oktober zu nass wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Die Regenphase scheint aber zu Ende zu gehen und es könnte der Goldene Oktober kommen. Dann fällt nicht mehr mehr Niederschlag im Oktober. Hier (München) sollte der Oktober im Mittel 65,4 mm bringen, bisher sind's hier 54,0 mm im Oktober. Es ist also noch lange nicht gesagt, dass der Oktober viel zu nass wird.

Übrigens, wegen Einheizen, ich hatte heute auch zum ersten Mal in diesem Herbst die Heizung an, aber nicht volle Pulle und nicht lang.

Noch mal zur Kleinen Eisziet: Damals lag die Temperatur im Mittel etwa 0,8 bis 1K kühler als im langjahrigen Mittel, also etwa 2K kälter als heute. Und das machte viel aus, denn da war im Winter zum Beispiel sogar mitunter die Lagune von Venedig zugefroren und man konnte dort Eis laufen. Daran erkennt man mal, wie viel auch ein ganz geringer Temperaturanstieg ausmacht, und der geht ja noch weiter!

[Wetterbadener]

Nun, man könnte meinen, der Mensch habe das Klima gewandelt. Aber er hat lediglich den Klimawandel beschleunigt. So hart es klingen mag, Max, den Klimawandel gab es auch schon als es mehr Mammute als Menschen gab. Ja, die ganzen Eiszeiten waren "klimatische Abschnitte" und die Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten "Klimawandel".
Und nun gut, es mag schon sein, dass die "kleine Eiszeit" nur auf den ersten Blick vorbei ist, aber wenn die Arktis und die Antarktis noch ihr Eis haben, kann man schon irgendwie von einer "Esizeit" sprechen. Was meinst du, Max?

Ja, ich hoffe auch auf den "goldenen Oktober". Aber da ich noch relativ weit im Westen wohne, genauer gesagt im Norden Baden-Württembergs, wenn auch leicht "nach Osten geneigt", ist meine Hoffnung darauf eher gering. Ich muss erst abwarten, was das Wetter wirklich sagt.

Und vielleicht bin ich auch deswegen so häufig erkältet, weil ich ab Oktober bis April meine Heizung vor allem auch bei einer Erkältung regelrecht "hoch jage". Ich habe schließlich auch eine Decke, die ich sogar im Sommer (!!!) nutze.

Ja, da war es schon kalt. Aber immerhin hatte man sicher so was wie einen, wenn auch nicht so langen "Sommer" zu dieser Zeit, oder? Und ja, es wird wärmer, was gerade im Winter als "Glatteisfeind" einerseits gut ist. Andererseits heißt das gerade im Hochgebirge immer mehr gefährliche Lawinen, weil "hoch oben" es immer noch kalt genug für Schnee ist. Und wenn der Winter mild ist, dann ist er fast immer nass.


Gute Nacht!

[MaxM]

Ja, der Mensch hat den Klimawandel beschleunigt und damit hat er aber das Klima gewandelt und ist immer noch dabei. Das Argument, dass es den Klimawandel auch schon gab, als die Mammute noch da waren, ist genau das, was die AfD und Trump daher bringen und es ist so auch nicht richtig. Dass seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die Menschheit die Entwicklung des Klimas maßgeblich beeinflusst haben, das dürfte doch unbestritten sein.

Und was die Eiszeit anbelangt, da muss man den Unterschied zwischen Eiszeit und Eiszeitalter machen. Das Känozoische Eiszeitalter, zu dem auch die Würmeiszeit gehört, hat vor rund 2 Millionen Jahren begonnen und hat inzwischen mehrere Eiszeiten hervor gebracht, unterbrochen von wärmeren Perioden, den Interglazialen. In einer solchen befinden wir uns derzeit.

Und es hat schon damit zu tun, dass du oft krank bist, dass du deine Wohnung übermäßig klimatisierst. Im Winter drehst du die Heizung bis zum Anschlag auf, im Sommer tust du das gleiche mit der Klimaanlage. Und vermutlich gehst du auch zu wenig raus. Zum einen führt das dazu, dass du anfällig gegen Infekte bist, zum anderen verbrauchst du viel zu viel Energie und lieferst damit deinen Anteil zum Klimawandel.

[Wetterbadener]

Nun gut. Aber das Klima wandelt sich auch ohne Menschen. Vielleicht deutlich langsamer, aber es wandelt sich. Und ja, den Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten kann man durchaus als "Klimawandel" bezeichnen. Und nicht nur die berühmte "Hockeyschlägerkurve".
Okay, ja daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Aber ich würde eher von "Kaltzeiten" sprechen, als vielmehr von der "Eiszeit", weil das ein umgangssprachlicher Begriff für eine dauerhafte Temperaturunterschreitung von mindestens einem Grad gegenüber dem langjährigen Mittels ist.
Und ja, ich gehe sehr wenig raus. Und wenn, dann meistens nur zur Arbeit. Ach ja, es sei denn, es gibt schönes Wetter. Dann bin ich mal öfters draußen und ich überlege mir sogar, so zwischen April und Oktober erneut jeden Samstag mit dem Zug zu fahren, um ggf. Essen zu gehen. Vorausgesetzt wegen einer - möglichen Miete - reicht das Geld dafür noch.


Gute Nacht!

[MaxM]

Ja, es wandelt sich auch ohne den Menschen. Das ist leider das Argument, dass Trump und auch sonst viele rechte Populisten verwenden, um behaupten zu können, dass auch der derzeitige Klimawandel nicht menschengemacht sei. Das ist er aber eben doch und das ist eindeutig bewiesen.

Kaltzeit und Eiszeit sind an sich Synonyme. Man kann Würmeiszeit sagen oder Weichseleiszeit, aber auch Würm-Kaltzeit oder Weichsel-Kaltzeit. Und der größere Rahmen, der mehrere Kalt- oder Eiszeiten umfasst, ist ein Eiszeitalter.

Wenn du statt einer Zugfahrt einen größeren Spaziergang machst oder dich mal aufs Rad schwingst, dann kommt dir das billiger als eine Bahnfahrt.

[Wetterbadener]

Nun, du hast aber selbst gesagt, es hat Warmzeiten gegeben, wo die Erderwärmung doch ganz schön stark war. Und da lebten deutlich weniger Menschen bzw. Menschenähnliche auf der Welt. Klar würdest du argumentieren, die Warmzeiten seien deswegen entstanden, weil die Menschen, genauer gesagt die Homi Erectus, das Feuer entdeckt und auch genutzt haben.

Okay. Also war die Zeit der Dinosaurier also ein Warmzeitalter und was danach kam ein Kalt- bzw. Eiszeitalter, richtig, Max? Zumindest habe ich das mal so in der Grundschule gelernt. Ja, ich könnte auch spazieren gehen, aber dazu müsste ich mir erst einmal die neuen Wege einprägen, da ich bisher nur mit meinen Eltern gefahren bin und Fahrradfahren muss ich beinahe wieder von vorne lernen.
Und übrigens: Ich habe einen Schwerbehindertenausweis und kann daher für ca. 1 Jahre von Anfang Juli bis Ende Juni kostenlos fahren.