Daniel hat geschrieben:Das finde ich nun aber doch etwas komisch. Hätte ich doch gedacht du wärst auch ein Vertreter der Meinung "Leben und Leben lassen".
Genau, sag ich doch!
Daniel hat geschrieben:1. Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren. Klar gibt es immer welche, die einen blöd anmachen, aber das müssen nicht zwangsläufig Emos oder Hopper sein, und schon gar nicht alle von denen. Alle in eine Schublade zu stecken, das zeugt nur von Vorurteilen.
Daniel hat geschrieben:2. Das liegt auch immer im Auge des Betrachters, wer wirklich "Abschaum" der Gesellschaft ist (wobei ich im Allgemeinen nicht gerne von Menschen als Abschaum rede). Da könnte man jetzt genauso gut sagen, dass all die Sozialschmarotzer, die Hartz IV beziehen, sich aber zu fein sind, sich eine anständige Arbeit zu suchen und lieber dem Staat und dem Steuerzahler auf der Tasche hocken, dazu zählen
(Anmerkung: hier differenziere ich klipp und klar zwischen jenen Hartz IV Empfängern, die womöglich nichts dafür können und sich nach Kräften bemühen, einen Job zu finden, und eben jenen, die einfach nur faul sind --> ich schere also nicht alle über einen Kamm 
). Oder auch diejenigen, die meinen, sie müssten auf Demos randalieren, auf Polizisten oder andere Menschen einschlagen... oder all die Schwerverbrecher und Terroristen.....
Es ist doch völlig egal, ob Du die Hrtz-IV-Empfänger über einen Kamm scherst oder über 2. Wenn Du objektiv sein willst, musst Du jeden Individuell nehmen. D das nicht im machbaren Bereich ist, schafft sich jeder Mensch seine Vorurteile, die ja nicht immer negativ ausfallen müssen.
Diejenigen, die mit aller Macht versuchen einen Job zu ergattern, sei er noch so mies bezahlt (Thema: Lohndumping, von der Regierung natürlich unterstützt), diejenigen tun mir sehr leid. Machen sie doch ihr Leben kaputt, fangen diese oft genug mit Alkohol ab, weil der Druck der Gesellschaft und des States einfach zu stark sind. Solche Menschen brauchen Hilfe! Ein anderer Teil der Hartzer, diejenigen, die wirklich nicht arbeiten wollen... denen gönne ich ihr ALG2-Einkommen. Ist das doch das Mindeste, was man zum Leben braucht. Denen das zu verweigern wäre äußerst unmenschlich - wer ihnen das nicht gönnt, dem wüsnche ich einmal ohne Job und Sozialhilfe dazustehen.
Ich habe größeren Respekt vor den Leuten, die sagen, sie verzichten auf jeden Luxus, wie ein Auto, eine gemütliche Wohnung, mit schönen Möbeln, guter Technik und anderem Luxus, als die LEute die meinen die Arbeit sei das Wichtigste im Leben, shcon um kein "Schmarotzer" zu sein. Nein, sie ist nur Mittel zum Zweck!
Was in Deutschladn fehlt sind nicht Arbeitsplätze, es ist das Geld. Oder besser: die gerechte Verteilung des Geldes. Leider ist Gerechtigkeit ein Wort, das der Phantasie sehr viel Spielraum lässt. Was auf jeden Fall dazu beitrüge, ist eine bedingungslose Grundversorgung! Da ist dann auch die Missgunst der arbeitenden Bevölkerung gegenüber der auf Staatshilfen angewiesenen bald zuende! Das ist doch aktuell ein einziger performativer Widerspruch.
Daniel hat geschrieben:Du siehst, es gibt genug Gruppen, auf die der Titel "Abschaum" angewendet werden könnte. Ich finde jedoch bei Jugendlichen, die als Emos oder Hopper herumlaufen, passt das nicht wirklich. Das sind einfach Stilrichtungen, die bei Jugendlichen beliebt sind, wie früher Hippies und Punks, wie Jonas schon sagte. Und nicht alle von denen sind gleich radikale Vollfpfosten, die einen immer zu blöd von der Seite anmachen. Hier von Abfall der Gesellschaft zu reden finde ich wirklich ein bisschen überzogen.
Da bin ich ganz Deiner Meinung!
