1. Zustieg zur Klamm
Diesmal gings etwas später als sonst zu den Wanderungen los, da die Runde ohnehin nicht all zu lang ist. Erst gemütlich gegen 7:20 Uhr losgefahren, allerdings dank Stau und Berufsverkehr unterwegs 30min liegen gelassen. Ankunft war dann erst gegen 10:00, weil es auf der A99 gezwickt hatte. Unten dann wie immer beim Sportplatz geparkt. Der ist gratis, man läuft aber noch ca. 15 Minuten bis zur Klamm hinüber. den Anfang macht ein etwas steilerer Weg ins Dorf rauf, bevor es dann im Ort weiter bis zum Klammeingang geht.

Am Sportplatz angekommen

Wegverlauf hinter dem Sportplatz, alternativ kann man die Straße nehmen

Im Steig angekommen

Nach einigen Minuten landet man auf der Straße durchs Dorf

in Stans

Und ordentlich Wasser im Stanser Bach, Hauptsächlich durchs Schmelzwasser weiter oben vom Neuschnee aus der Vorwoche

Auf dem Weg Richtung Mautstelle

Wo es nach den 6€ "Maut" dann rein in die Klamm ging, zunächst auf einem Fahrweg

Der wird bald von einem Waldsteig abgelöst

Auf selbigem

Später geht es erstmal aus dem Wald raus unter einer Felswand entlang, bevor es nach einer Brücke in die Klamm geht

Blick runter zum Bach

Nach der Brücke, die wurde eh erst vor kurzem Erneuert ist dann auch Bald die Klamm erreicht.

Kurz wieder im Wald

und einer Weiteren Felswand vorbei, bevor man in der Eigentlichen Klamm landet. Für die kann man eine Stunde Rechnen (T2+)
2. In der Wolfsklamm
Nach einiger Zeit landet man dann auch direkt am Bach, wo es dann über Holzstege und Treppen, tw. sehr Steil am Bach entlang hinauf geht. Technisch Schwierig ist da jedoch nix, nur halt eben öfter mal Rutschig Nachdem man erst mal noch am Bach entlang geht, kommen später die Ersten Steige und weiter oben einige Wasserfälle, die waren diesmal besonders laut, weil halt eben jede Menge Schmelzwasser von oben mit runter kam. Kein Wunder bei bis zu 200mm Niederschlag in der Region, wobei Tirol noch Glück hatte, aber auch da gabs im Hochgebirge auch gut und gerne 1-2m Neuschnee, je nachdem ob das im Nordstau war oder am Hauptkamm.

Am Bach angekommen

Etwas später geht auch die Steiganlage los

im unteren Teil des Klammwegs

Nett angelegte Steige, allerdings gern mal rutschig

Rückblick

Diesmal war besonders viel Wasser in der Klamm unterwegs, normal läuft da nicht einmal halb so viel durch

Drin war dann auch mal ab und zu das GPS nicht erreichbar, Handy geht da oben sowieso nicht

Ausblick

Blick aus der Schlucht raus

Und auf den ersten Steileren Anstieg, im oberen Teil wirds dann noch etwas Steiler, bevor es oben wieder deutlich flacher wird

Später folgen weitere Treppen bis man auf 770m Höhe wieder aus der Klamm heraus kommt, zum Georgenberg sinds dann nochmal so 20 Minuten, bis man am Kloster raus kommt.

Rückblick in der Klamm

Blick zum Bach hinüber

Zum Zweiten

Wegverlauf oberhalb, teilweise hats da auch bis hoch auf den Steig gespritzt

Wieder einer der Wasserfälle

Im Detail vom Steig aus, weiter oben gibts noch einen, das ist der Größte und an dem Tag auch lauteste (da konnte man sich nicht unterhalten)

Blick Klammabwärts

Im oberen Teil erkennt man auch, dass sich der Bach da entsprechend eingegraben hat

Und ein paar Verklausungen gibts auch, ka wann die Entstanden ist

Rückblick

Kurz vorm Klammende geht es dann flacher Weiter, insgesamt überwindet die Wolfsklamm 254hm und hat um die 350 Stufen

Rückblick kurz vorm Ende, da wars auch am Lautesten, den Bach hat man auch 200m höher noch deutlich gehört

Am Wehr angekommen, so viel Wasser hatte ich da noch nie gehabt, und das ist auch was, was ich seit Jahren um die Gleiche zeit gehe.
3. Wolfsklamm - Heuberg
Am Klammende angekommen gings dann noch zu einem sicher im Sommer auch gern als Badeplatz benutztem flachen Stück mit sehr vielen Steinmännchen, hier hat der Bach einen ganz anderen Charakter, der plätschert flach dahin. Leider darf man die Klamm nur im Aufstieg begehen, vermutlich auch weil das Gestein doch schon ziemlich abgespeckt ist. Vor Corona gings in beide Richtungen, aber bergauf war es auf den Steigen schon Rutschig genug, trotz gutem Schuhwerk. Beim Heuberg in der Nähe von Stans handelt es sich um einen Bauernhof, bzw. die Mittelgebirgsterrasse, die dort entlang führt, da war dann auch mit 925m der Höchste Punkt an dem Tag erreicht, der St. Georgenberg selber liegt auf 898m und man kann den vom Tal aus nicht einsehen, erst wenn man z.B. aufs Kellerjoch oder auf dne Gilfert steigt kann man das Kloster erkennen.

Noch ein paar Stufen, dann flacht das Gelände ab

Oben angekommen

Man kommt dann in einem Laubwald und geht man zum Bach runter an einer Stelle mit sehr vielen Steinmännchen vorbei. Wird wohl im Sommer auch als Bade- oder Planschstelle genutzt

Steinmännchen zum 2.

und der weitere Wegverlauf

Hier gehts zum Ausgang weiter

Blick rauf zum Tagesziel, da wollte ich aber erst gegen 13:00 ankommen, daher gab es dann eine Extraschleife

Am Ausgang angekommen, früher konnte man in beide Richtungen gehen, mittlerweile nicht mehr

Danach geht es dann auf einem Forstweg weiter

Auch in den Zuflüssen war es mehr Wasser als sonst, den Bach kenn ich eher als Rinnsal

Blick Richtung Hohe Brücke, die ist nicht nur Hoch sondern auch Alt 1709 gebaut, der Unterbau geht bis ins 15. Jahrhundert zurück

Die Normalanstiege sind als Kreuzweg angelegt. Egal ob der über Maria Tax oder der vom Pilgerparkplatz. Die Klamm ist dagegen schon etwas Alpiner (T2+)

Blick rauf zum Kloster, da bin ich dann rechts abgebogen, für eine nette Zusatzschleife

Blick auf die Weggabelung, für mich gings erst Richtung Maria Tax, aber davor schon rauf zum Heuberg abgebogen

Blick ins Karwendel hinein

Für mich gings im Wald weiter, auch da hat man den Stanser Bach noch deutlich rauschen gehört, ca. 150-200m höher

An einem Marterl vorbei

Später wird der Wald lichter und der Blick auf die Tuxer Alpen wird frei hier mit dem Gilfert, wenn ich nicht komplett falsch bin, auf dem war ich 3 Wochen zuvor

Der Weg selber ist sehr einfach, über den kann man auch nach Stans oder nach Maria Tax, sowie zum Schloss Tratzberg absteigen

Irgendwann zweigt ein Forstweg ab, mit dem man genau auf den Heubergwiesen ankommt.
4. Am Heuberg
Oben am Heuberg, einem Bauernhof angekommen, gings dann die Straße entlang rüber zur Abtei am Georgenberg, die ist zwar ein Benediktinerkloster, dass aber zur Erzabtei St. Ottilien gehört, allerdings für sich ein selbstständiges Kloster ist. Der Weg selber hat eine Nette Aussicht, aber man ist eben auch erstmal auf einer kleinen, wenig befahrenen Straße unterwegs. Später kommen weitere Wiesen und Bauernhöfe, bevor es auf einem kurzen Steig wieder zurück zur Hohen Brücke und von dort aus auf einem steilen Strässchen wieder rauf aufs Kloster geht. Der Blick über die noch vom Wintereinbruch in der Vorwoche eingeschneiten Gipfel war natürlich wieder genial, auch wenns später etwas zugezogen hatte.

Seitenblick zum Heuberg

Und von dort aus rüber zum Rauhen Knöll, auch vom höher gelegenen Heuberg, einer Mittelgebirgsterrasse oberhalb des Inntals sieht man das Kloster nicht

Ausblick auf der Straße, der folgt man erstmal noch zu weiteren Höfen, bevor man später auf einem Pfad (T2) wieder zur Hohen Brücke absteigt

Blick Richtung Stallental, am Ende kommt man an der Lamsenjochhütte raus

Seitenblick zum Kellerjoch

Wieder mal der Rauhe Knöll, der ist gerade mal 2277m hoch, aber unter T4-T6 nicht zu Ersteigen, zumal es keine Markierten Steige da rauf gibt.

Fast schon Kitschig mit dem Pferd der Blick gen Kellerjoch und Gilfert

Noch geht es auf der Strasse entlang, bis zu einem weiteren Bauernhof

Der kommt auch bald in Sicht und hat neben einem Ausgedienten Ofen als Gartenbeet allerhand verschiedenes Getier zu bieten.

Blick Richtung Tuxer Alpen hinüber

Und ins Karwendel Richtung Rauher Knöll

Ausblick bei dem Hof

Und man kann einen Ausgedienten Holzherd auch als Gartendeko nutzen

Einige Ziegen kurz vorm Steig zur Hohen Brücke hinüber

Einige Meter Weiter kommt dann auch das Tagesziel das Kloster St. Georgenberg wieder in Sicht. Der Konvent ist ja erst vor wenigen Jahren (2019) wieder auf den Georgenberg zurück gezogen.

Davor noch bei den Alpakas vom nächsten Bauernhof vorbeigekommen

Kurz vorm Steig noch Richtung Kellerjoch geschaut

Und Später in den Steig abgebogen, der ist zwar nicht schwer (T2) aber hängt ziemlich, bis man bei der Hohen Brücke raus kommt.
5. Heuberg - St. Georgenberg+Einkehr
Am Steig angekommen gings den erst einmal durch die Wiesen entlang, und später im Wald zur Hohen Brücke zurück. Danach wartete noch ein 50hm-Anstieg bis zum Kloster, da gabs auch dann die verdiente Einkehr, die mal wieder etwas länger wurde, erst wollte der Leib gesättigt werden, danach kam die Seele. Zum einen ist man eh 1-1,5 Stunden Unterwegs bis man wieder im Tal ist und danach gings noch zum Gottesdienst Der war diesmal sehr schön, zur Kommunion wurden dann die 25 Leute was in der Messe waren sogar eingeladen auf den Altar zu kommen, das hatte ich da oben noch nie. Was ich von dem jungen Mönch (der stammt ursprünglich aus Tansania) weiß, dass die die Konvent/Pilgermesse Werktags immer wieder anders gestalten, statt steif das normale Sonntagsprogramm abzuspulen.

Ziel anvisieren

Wegverlauf im Steig

Der geht dann erst mal im Wald weiter

Bis man bei der Hohen Brücke landet, der Heutige Bau ist von 1709

Danach folgt ein kurzer Aufstieg zum Kloster

Dort angekommen

Etwas weiter oben ist dann die Lindenkirche aus dem 13. Jahrhundert, die heutige Georgskirche gabs wohl schon um 950 als schlichte Holzkirche, der Heutige Bau stammt aber so wie er da oben Steht aus den 1730er-Jahren

Blick hinab vom Gasthaus zur Hohen Brücke

Und Pause, als erstes war nach dem Aufstieg der Leib dran

Ausblick vom Biergarten aus, an dem Schattigeren Platz unterm Umgebauten Konventsgebäude blieben die reichlich vorhandenen Wespen fern!

Mittag wie immer die Speckknödel gegessen, sehr groß und lecker, man geht jedenfalls nicht Hungrig wieder ins Tal zurück!

Ausblick vom Biergarten, Handy? Empfang gibts nur vorm Wirtshaus in Richtung der Hohen Brücke, zum Glück.

Blick zum Gilfert hinüber

Wieder die Lindenkirche, das war als es dann zur Messe ging

In den Innenhof dann auch mal reingeschaut, das ganze Ensemble steht auf einem kleinen Felskopf, der dem Karwendel vorgelagert ist.

In der Georgskirche, eine Größere Gruppe ist dann vor der Pilger/Konventsmesse wieder raus, vom Gottesdienst natürlich keine Fotos gemacht, da war dann die Seele an der Reihe

Nach dem Gottesdienst gings dann ins Tal, allerdings zog es etwas zu, unten angekommen waren die Hohen Wolken dann aber auch schon wieder weitgehend weg.
6. Abstieg nach Stans
Nach der Messe ging es dann über den Pilgerweg erst einmal zum 2km entfernten Pilgerparkplatz und danach über die Rodelbahn zurück nach Stans, Zunächst ging es den Pilgerweg entlang, danach über die Rodelbahn und am Schlepper vorbei. Ob und wann die Rodelbahn geht, entzieht sich meiner Kenntnis. Immerhin der Schilift unten in Stans ist wenn Schnee und Wetter zulassen noch in Betrieb und hört auf nicht mal 700m Höhe auf. Beschneiung hat der Alte Schlepper, aber allzu oft wird der in den Letzten Jahren wohl nicht gelaufen sein.

Rückblick zur Kirche

Danach gehts erst einmal am Fahrweg entlang

Von dem kann man dann nochmal aufs Kloster zurückschauen, der ganze Komplex steht auf dem relativ kleinem aber markanten Felskopf

Am Pilgerweg gehts dann erst mal am Bach entlang und nach einer Senke nochmal 10min Bergauf bis kurz vorm Pilgerparkplatz

Noch ein Sprung zu einem Wegkreuz

Dahinter gehts dann ins Tal mit Blick gen Kellerjoch

Sprung zum Pilgerparkplatz, der ist ein Stück weiter, hier biegt man dann auf den Rodelweg ins Tal ab, der ist Steil, aber leicht

Wegverlauf

Irgendwann kommt dann auch das winzige Schigebiet in Sicht

Samt netter Wetterstimmung beim Abstieg

Auch der Ort kommt wieder in Sicht

Für mich gings die Straße entlang zum Sportplatz, wo das Auto wartete

Abends gings dann noch ins Memories, der Abend wurde dann länger.
Facts:

GPS-Track:
Strecke: 11,7km
Aufstieg: 480m
Abstieg: 480m
Gehzeit: 3:45 Stunden
mFg Widdi

