1. Auf dem Weg zur Kampenwandbahn
Um 8:15 mit dem Zug in Aschau angekommen fielen dann an dem Tag wegen Krankheit des anderen Fahrers von der Spätschicht auch noch alle Fahrten aus (bzw. Ersatz mit Bussen), so dass die Tour mehrfach unterm Gehen umgeschmissen werden musste. Und zunächst erstmal bei bestem Föhnigem Wetter rüber zur Kampenwandbahn gegangen, ein Oldtimer aus dem Jahr 1957. Sind ab dem Bahnhof Aschau etwas 30min Gehzeit. Unten angekommen noch kurz auf die Gondel gewartet, oben gings dann gleich zur Möslarnalm weiter, dort gabs dann schon die Erste Einkehr.

Angekommen am Startpunkt, die 628er fuhren vor der Elektrifizierung der A-Linie auch bei uns herum, heute sieht man die nur noch selten.

Downtown Aschau im Chiemgau

Diemsmal nicht direkt an der Straße entlang sondern über Spazierwege zur Gondel

Blick hoch zum heutigen Gipfel

Und zum Schloss Hohenaschau geschaut, in der Nähe startet dann die Gondel

Unterwegs kommen noch ein paar Bauernhöfe, man kann aber auch zu Fuss vom Tal aus auf den Gipfel steigen

Blick rüber zu Hammerstein und Zellerwandl, die Tour über den Ganzen Kamm zum Spitzstein hatte ich vor einigen Jahren mal, leider nur an Schultagen im Frühsommer möglich (lang)

Etwas später kommt dann die Alte Dame in Sicht und gleich gegen 9:15 rein, noch den Frühaufsteher Tarif mitnehmen.

Seitenblick aus der Gondel

Oben angekommen ein Blick zur Sonnwendwand

Sowie ein Ausblick gen Süden

Blick zum Später angepeilten Gipfel, der obere Teil ist ein ausgewachsener T3+ mit leichter Kraxelei, der Kampenwandsteig eher T4 (im Abstieg eher noch wilder)

Mal ein Talblick, danach gings die 5 Minuten zur Möslarnalm direkt unter der Trasse hinüber.
2. An der Möslarnalm
Oben angekommen etwas die Aussicht genossen und dann gegen 9:30 die Möslarnalm angesteuert, ist meistens mein Erster Stopp, wenn in der Ecke unterwegs. Von einigen Plätzen im Biergarten kann man nämlich direkt auf die Alte Seilbahn schauen, und die ist ja mit den Bunten Gondeln eh viel Fotogener als jedes Moderne Ding. Zudem hat man einen Netten Blick ins Flachland und zuM Chiemsee. Dank Föhneinfluss ging die Sicht sogar bis nach München hinüber, was aus den Chiemgauern eher seltener der Fall ist, da die schon etwas weiter östlich liegen.

Ausblick nahe der Sonnenalm

Sowie Richtung Wilder Kaiser

Sonnenalm und dahinter der schmale Gipfelkamm

Und noch das Ziel anvisieren

Tiefblick nach Aschau hinab

Und die Gondelbahn sieht man auch recht gut

Pause und die Tourplanung gemacht, am Ende wurde es dann doch ein anderer Zielpunkt

Postkartentaugliche Bilder mit Bahn und See gehen auch

Rückblick zur Bergstation, noch Eingehaust, wie halt früher bei Kupplern üblich, heute stehen da ja oft nur Kompaktstationen

Und mal ins Flachland geschaut

Nochmal ein Teil des Chiemsees

Nach der Pause wars dann aber mal Zeit loszugehen.
3. Möslarnalm - Steinlingalm
Kaum von der Hütte weg gings dann noch kurz zurück zur Bergstation zurück und dann auf den eigentlichen Anstieg zur Kampenwand. Der ist leider am Wochenende recht überlaufen, oft sind da auch Leute drin die nicht in einen Leichten Klettersteig gehören. Jedoch gehen die meisten nur zur Steinlingalm und verhocken dort, bei den tiefer gelegenen Almen im Kessel ist weniger los. Viele machen aber auch den Anstieg ganz rauf, ist ja mit 1-1,5 Stunden ab Bergstation recht kurz, aber dafür knackig.

Ausblick zu diversen Felszacken

Und noch ein Rückblick zur Alm

Ausblick bei der Bergstation, danach gings erstmal leicht (T1-2) weiter zur Steinlingalm

Wegverlauf zur Steinlingalm, erst ein kurzer Anstieg, dann gehts fast eben zur Hütte hinüber

Rückblick zur Bergstation

Und zu einem kleinen Nebengipfel auf dem steht das Andachtskreuz

Blick nahe der Rossleiten-Bergstation auf den Kamm der Kampenwand

Sowie am Sulten vorbei zum Chiemsee

Dazwischen versteckt sich auch noch der kleine Felszacken des Staffelsteins

Mal wieder ein Ausblick Richtung Chiemsee

Die Steinlingalm kommt langsam in Sicht, ist so ne gemütliche Halbe Stunde ab der Bergstation bzw. der Möslarnalm, die ja direkt unter der Bahn liegt

Wer will kann auf den Staffelstein raufklettern, der Aufstieg ist offensichtlich

Wieder ein Talblick

Sowie ein Seeblick

Tiefblick in den Kessel mit den beiden Almen und den durchwegs schon älteren Schiliften

Wegverlauf zur Steinlingalm

Und dort erstmal auf den Anstieg zum Ostgipfel, diesmal wurde es runter auch der Normalweg, der besser als erwartet zu gehen war, aber bei Nässe nicht zu empfehlen!

Blick rüber zur Steinlingkapelle
4. Steinlingalm - Kaisersäle
Diesmal den direkten Einstieg bei der Hütte genommen, danach gehts über einen steilen Wiesen. und später Latschenpfad erstmal bis zu den Felsen hinauf, wo dann die Kraxelei beginnt. Leider muss man sich den Weg mit sehr vielen anderen Teilen, das ist am Südsteig besser, da hat man seine Ruhe. Gings halt diesmal ausnahmsweise den Normalweg rauf und runter und der ist eh ab den Kaisersälen sehr schön, wenn man direkt im Kamm drin ist. Die meiste Zeit ist der Normalweg T3 mit ein paar leichten I-er Stellen garniert.

Einstieg in den Normalweg

Mal ein Blick runter zur Gedererwand, die mir auch noch fehlt

Blick rauf zum Ostgipfel, das sind zwar "nur" etwa 230hm, die es aber dafür in Sich haben

Erste Schrofenstellen, die sind aber noch recht einfach (T3)

Und ein Rückblick zur Steinlingalm, da sollte es dann zur Einkehr gehen, es war mir aber da zu voll, da viele das schöne Wetter genutzt haben

Chiemsee Sulten und Gedererwand

Blick runter zur Kapelle

Nach oben wird der Steig immer schmäler und steiler

Und die Felsen kommen näher, leider halt sehr überlaufen am Wochenende, auch durch die gute Erreichbarkeit aus dem Münchner Umland

Blick zum Gipfelkreuz

Und runter zur Alm

Wieder der Chiemsee

Sowie die ersten Stellen Richtung Grat

Hier ist man dann am Kamm angekommen

Mal wieder ein Talblick

Sowie die Steinlingalm hier hat man dann den Halben Aufstieg hinter sich

Ab hier geht dann die Kraxelei los
5. Kaisersäle - Gipfel
Bei den Felsen angekommen gehts erst mal quasi am Kamm entlang weiter und dann durch die Säle durch. Hier wirds dann auch ab und zu mal etwas enger vom Gelände her. Die Wampn war dann bei mir zum Glück kein Problem. Aber es war schon durch die Vielen Besteiger, Gefühlt war da halb München und Umgebung auch mal enger. Am Ende muss man dann noch um den Gipfelfelsen herum, zunächst mit Speckigem Fels im Abstieg, bevor man oben am Kreuz raus kommt. Man fand oben aber immer irgendwo einen brauchbaren Platz.

Wieder der Chiemsee, aus ca. 1600m Höhe gesehen

Felstürme am Gipfelgrat, die sind zwar nicht besonders hoch (maximal so 100m Wandhöhe

Hier gehts dann um einen größeren Felsblock herum, aber problemlos, ausser dass es dank WE+Kaiserwetter zu stark besucht war

Blick rüber zum wenig höheren Hauptgipfel, die Kletterei geht da auch mal bis in den III. Grad, das ist mir zu viel

Mal ein Talblick Richtung Marquartstein hinüber

Wegverlauf durch die Kaisersäle, sehr schön aber leider überlaufen

Abends gings dann wg. Personalmangel auf der Chiemgaubahn dann noch zu Fuss bis nach Bernau rüber, (Im Bild rechts) wo es dann um ca. 20:00 wieder mit dem Zug zurück nach München ging.

Später kommt der Gipfel in Sicht

Zum Glück dank guter Markierung leicht zu finden, bei Nebel oder Nässe will ich da aber nicht herumkraxeln

Blick zum Kreuz mit 12m schon ein ziemlich großes Teil, war sicher nicht ganz leicht das vor über 70 Jahren ohne Helikopter aufzustellen

Ausblick auf den letzten Metern zum Kreuz

Und oben angekommen, eigtl sollte es via Kampenwandsteig weiter zur Hochplatte gehen, aber die wurde dann halt letztes We nachgeholt, ohne Kampenwand.
6. Gipfelrast
Oben angekommen war leider sehr viel los, habs trotzdem fast eine Halbe Stunde oben ausgehalten. Da aber aus dem Abstieg per Kampenwandsteig nix wurde, kurz umgeplant, und Abends in Bernau am Chiemsee raus gekommen. Da dürften wohl Teile der Schrofen mal runtergekommen sein und auf die Querung trotz Drahtseil auch keine große Lust gehabt.. Somit gings dann nach der Pause dann doch den Normalweg hinab, der war aber besser als Erwartet zu gehen, trotz des Abgespeckten Fels, aber dafür sehr voll.

Blick rüber gen Osten Richtung Steinberge und zur Chiemgauer Hochplatte (1587m)

Gedererwand und Chiemsee

Kreuz-Totale, wobei es schwer ist das 12m hohe Teil drauf zu bekommen

Ostblick am Friedenrath vorbei Richtung Hochgern

Nach Westen drängt sich der wenige Meter höhere Hauptgipfel ins Bild, der nur mit Kletterei erreichbar ist

Die Dohlen waren natürlich obligatorisch, die warteten ob was abfällt

Tiefblick zur Steinlingalm

Blick am Unterberghorn vorbei zum Wilden Kaiser, das Handy pendelt da oben ständig zwischen AT und D, weil direkt an der Grenze gelegen

Sowie ein Blick rüber nach Kössen

Und auch der Alpenhauptkamm zeigte sich an dem Tag, hier vor allem Richtung Hohe Tauern etc.

Noch die Geigelsteingruppe

Und der Chiemsee

Mal ein Blick gen Westen, müsste Richtung Guffert sein an der Infotafel zum Kreuz vorbei

Wilder Kaiser und daneben die Geigelsteingruppe, wo man auch recht nette Wanderungen machen kann

Friedenrath, Hochplatte, Unterberghorn und der Typische Andrang rund um den Ostgipfel

Auch ein Blick ins Mangfallgebirge ging sich aus, davor noch der Spitzstein und der Kamm, den man komplett von Aschau aus überschreiten kann

Mittlerweile wird die Fernsicht allmählich schlechter, bis ins Alpenvorland reichts dennoch

Tiefblick zum späteren Tagesziel

Nach einem weiteren Chiemsee- und Gedererwandblick gings dann an den Abstieg

Tiefblick beim Kampenwandsteig

Rückblick zum Einstieg, ging dann den Normalweg entlang, bei der 2. Bergtour der Saison muss mans nicht übertreiben.
7. Kampenwand - Steinlingalm
Wieder vom Einstieg weg, gings dann doch auf dem Normalweg hinab. Der dauerte Runter auch ca. 45 Minuten und dann sollte die Einkehr bei der Steinlingalm sein, aber da war es mir an dem Tag entschieden zu Voll. Also Rückzug und zur Gorialm. Dort dann nochmal die Karte rausgeholt und dann gings an die letzte Umplanung, dass es statt nach Aschau nach Bernau gehen soll. Immerhin haben die genutzten Bahn- und Busverbindungen abgesehen von den 10min Verspätung Abends alle Anschlüsse geklappt.

Noch das Kreuz bin dann den Normalweg abgestiegen (der ist etwas einfacher, aber auch T3, I)

Wieder ein Talblick zum Chiemsee hinab

Totale des Gipfelfelsen, man kommt auf einem augefuchsten Versicherten Steig dort herum

Zurück in den Kaisersälen

Und im Latschenpfad, die Südrunde ist Abwechslungsreicher.

Chiemsee, Gedererwand und rechts der Bereich rund um die Staffn-Alm an der Hochplatte

Die Hütte kommt in Sicht, war aber leider komplett voll

Typischer Wegverlauf am Normalweg

Wieder im Flacheren Teil angekommen

Und nochmal zurück zum Gipfel geschaut

Ausblick bei der Alm

Nahe der Kapelle noch ein wenig abgehängt

Und zur Hochplatte geschaut

Bei der Steinlingalm gabs dann noch einen kurzen Ausblick zum Kamm und dann runter zur Gorialm gegangen
8. Steinlingalm - Gorialm +Einkehr
An der Alm angekommen gings dann über den Reitweg, viel zu Einfach eigentlich, da man ständig auf der Almstraße entlang läuft runter ins Schigebiet. Da finden sich ziemlich nah beieinander noch 3 Hütten. Entweder man geht ins Liftstüberl, da kann man auch übernachten, oder man geht zur Gori oder zur Schlechtenbergalm, bei mir wurde es Zweitere. Und da kam ich dann, weil die einen genialen Blick runter ins Vorland hat nicht so schnell weg. Der Abstieg runter nach Bernau hat dann auch noch so 2,5h gedauert, und da gings dann ab in den nächsten Zug nach München.

Bereits am Fahrweg angekommen ein Blick Richtung Westen

Leider erstmal Betonplatten, nicht angenehm zu gehen

Von oben grüßt dann die Kampenwand herab

Typischer Wegverlauf, ein hatscherter Fahrweg, also T1

Und komischerweise waren dort kaum Leute unterwegs, alle gehen zur Steinlingalm und dann wieder zum Lift, wenige nehmen den Talabstieg

Noch das Ziel anvisieren, man kann ja zwischen gleich 3 Hütten wählen.

Ausblick aus dem Schigebiet auf dem Weg zur Einkehr

Wieder der Sulten

An der Schlechtenbergalm vorbei

Und am Haindorfer Berg vorbeigeschaut, den muss man nach Bernau runter noch queren

An der Gorialm angekommen zur verspäteten Mittagspause

Pause! Das Handy musste überredet werden, das streikte ab Steinlingalm eine Stunde, wohl überhitzt

Ausblick zum See

Und hoch zur Kampenwand

zum 2.

Und erstmal das Verspätete Mittagessen, mit dem Ei als Extra waren das moderate 11€ für ne ordentliche Portion

Der Enzian danach musste auch sein

Danach ging es leider Monoton auf Asphalt hinab Richtung Maisalm

Nahe dem Liftstüberl noch kurz zum Kamm hochgeschaut
9. Gorialm -Maisalm - Hintergschwendt
Nach der Einkehr gings dann zum Liftstüberl weiter und anschließend nach Bernau hinab. Leider ein ziemlich Monotoner Weg, ständig im Wald erst weiter unten bei der Seiser Alm sieht man was. Die hat aber nichts mit dem Berühmten Original in Südtirol zu tun, Da sind 2 Gasthäuser so 200hm überm Chiemsee gleich nebeneinander Bei der Maisalm kann man wählen ob man nach Aschau geht (das wäre Kürzer, aber SEV wegen Krankheit des Spätschichters) Also halt gleich bis Bernau abgestiegen, auch wenn es am Ende dann ein knapper Halbmarathon war.

Totale der Hütte und wie alle ausser der ziemlich Modernen Sonnenalm urig-Gemütlich

Und wieder die Kampenwand, direkt darunter der Rossleitensessel, der ist Baujahr 1960

Nochmal Chiemsee vorn kommt das Liftstüberl in Sicht

Und auch dort sehr moderate Preise, 4€ fürs Bier auf 1200m und ja das Lokal ist noch aktiv, auch im Sommer

Leider ist der Weiterweg eben auch eher monoton, viel Wald und viel Fahrweg, vor allem wenn man Störungsbedingt (Kein Personal) bis Bernau gehen muss.

Trotzdem auch noch nette Ausblicke bis zur Maisalm

Kurz vor der Maisalm auch mal Aussicht zurück zum Kamm hinauf

Aber der Weiterweg nach Bernau gleicht eher einem Waldspaziergang auf Forstwegen

Bei Hintergschwendt angekommen, hier kann man mit dem Auto zu einem etwas höher gelegenen Parkplatz fahren auf 840m

Rückblick zum Berg

Und später kommt auch die "Seiser Alm" in Sicht

Samt Blick zum Chiemsee hinab, der hier nur noch rund 200hm tiefer liegt.
10. Schlussabstieg
An der Seiser Alm angekommen gings dann noch ca. 3km nach Bernau weiter, dort dann in Bahnhofsnähe noch eine Kneipe aufgesucht und mit dem Zug um 20:03, der aber wg. Kontrollen 10min später war wieder heim Gefahren. Eine längere Wartezeit hat man ab dem Rosenheimer Flügelbahnhof eh immer, weil die etwas ungünstig zur S2 fahren. Die Züge ins Mangfallgebirge oder nach Garmisch sind, wenn die fahren besser an die S2 angeschlossen, da man genug Umstiegszeit hat (10-20min)

Blick zum 1122m hohen Haindorfer Berg

Und auf der Chiemgauer Seiser Alm angekommen, da gibts eine Pension und zwei Wirtshäuser und man kann mit dem Auto rauffahren (das geht bei der Echten auch, aber da kostet es horrende Parkgebühren)

Der Abstieg geht dann bequem auf der Straße weiter, mit kurzen Pfadabschnitten, die man aber auch umgehen kann

Fast unten angekommen

Und mal ein Waldabschnitt, kurz vor Bernau dann auch noch eine Lourdesgrotte gefunden

Blick rüber nach Bernau ab der Grotte waren es noch so 1,5-2km

Bei selbiger, die ist kurz vorm Ort

Bis man im Dorf ankommt

Noch das Verdiente Feierabendbier, danach gings zum Zug und mit dem wieder Back zurück
Facts:

Aufstieg: 400hm
Abstieg: 1200hm
Strecke: 22,3km, davon 19.8km zu Fuss
mFg Widdi

