Auch bei uns an der Küste hatte Frau Holle in den letzten Tagen das weiße Gold kräftig ausgeschüttet. Die Schneemenge war dabei jedoch recht variabel gewesen. Gabs es in der Stadt selber maximal etwa 2 bis 5 cm, so fielen im Umland etwa 8 bis 9 cm, an einigen Stellen lagen sogar bis zu 13 cm. Das ist gerade für November kein allzu schlechter Wert.
Ich habe meinen Bericht chronologisch geordnet, also fangen wir mit dem Freitag an.
Der Morgen begann bereits recht viel versprechend mit einem kräftigen Schneeschauer der die Landschaft leicht anzuckerte. Lange hielt das jedoch nicht an, und bald darauf wies nur noch die dünne Schneeschicht auf den Autodächern daraufhin das es vor wenigen Stunden mal geschneit hatte.


In den nächsten Stunden wurde es dann erstmal wieder milder und zeitweise fielen die Niederschläge auch als Schneeregen. Zum Nachmittag hin, floss aber wieder kältere Luft ein und die Niederschläge verwandelten sich wieder in Schnee und auch Graupelschauer.



Gegen Abend bildete sich dann ein richtiges Niederschlagsband welches pausenlos von Nordwesten her Schneeschauer in unseren Bereich führte. Demensprechend ging durch die Niederschlagsabkühlung die Temperatur auf unter 0°C zurück und es bildete sich eine Schneedecke. Die folgenden Bilder habe ich alle mitBlitz fotografiert, man sieht schön wie groß die Flocken waren.


In einer Schauerpause gegen 20:30 Uhr habe ich dann einen kleinen Spaziergang durchs Viertel gemacht.




Kommen wir nun zum Samstag:
Dieser gestaltete sich hier zumindest am Tage weitestgehend schauerfrei.
In der Nacht und am frühen Morgen, zogen hier aber erneut kräftige Schnee- und Graupelschauer durch und die Schneedecke wuchs hier auf bis zu 5 cm an.
Als ich gegen halb 10 Uhr aufstand, hatte sich das Schneeschauerband aber weiter nach Westen verschoben und hier schien die Sonne von einem leicht bewölkten Himmel.



Nach dem Mittagessen brach ich dann zu einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft auf. Gleichzeitig wollte ich auch schauen wie sich die Schneehöhe an unterschiedlichen Meßpunkten verteilt hatte.
Die ersten Bilder stammen von unserem Stadtpark. Die Schneehöhe war dort sehr variabel. Während an geschützten Stellen bis zu 12 cm lagen, waren es Schnitt meistens um die 8 cm, dort wo es kräftig getaut hatte (es waren immerhin gut +3°C am Nachmittag) lag aber auch teilweise gar nichts mehr.




Besonders dort wo die Nadelbäume dicht an dicht standen taute es sehr stark, es rauschte dort wie an einem Wasserfall

An anderen Orten gabs aber eine tief verschneite winterliche Landschaft zu sehen.



Unser "Hausberg" zeigte sich am Südhang eher schneefrei


Auf der Kuppe selber sah es so aus


Ein etwas skeptisch dreinschauendes Schneemännchen, es weiss wahrscheinlich schon das seine Lebenszeit eher kurz sein wird...

Kein See sondern eine teilweise gefrorene Regenpfütze

Schöner Kontrast zwischen grün und weiß


Auf diesem Feld lag der Schnee besonders hoch, eine Messung ergab 12 cm


Dann verlies ich den Park Richtung Osten, wo ich über die Brücke der A27, Richtung Schiffdorf ging. Hier ein paar Bilder von der Brücke:
Golfplatz, die Häuser im Hintergrund gehören zur Siedlung Legoland

Die Autobahn 27

Blickrichtung Westen. Die Wolken die man am Horizont sieht, stammen von den CBs des Schneeschauerbandes welches den morgendlichen Schnee uns brachte.


Weiter ging es durch einen Feldweg





Eine Messung dort ergab knapp 12 cm Schnee

Hier sieht man einen Bussard im Hochspannungsmast sitzen.

Der letzte Teil meines Winterspazierganges führte dann durch den Park Reinikenheide. Dort konnte ich im Schnitt 9 bis 10 cm Schnee messen, an einer etwas aufgehäuften Stelle waren es maximal 13 cm.
Das gleichnamige Krankenhaus welches vom Park umgeben wird.

Herbst trifft Winter

Einige Momente später, hörte ich in der Stille ein Flappern am Himmel.
Ein Rettungshubschrauber flog gerade das Krankenhaus an. Der Hubschrauber war sehr schnell, als ich das nächstes Foto machen wollte, war er schon hinter den Bäumen verschwunden.


Weiter ging es dann über eine Holzbrücke Richtung Schiffdorf, wo ich mich in den Bus setzte, der mich wieder in die Stadt zurück fuhr

Ausblick von der Brücke nach Westen...

und nach Osten...

Blick zurück auf die Holzbrücke

Das wars dann auch.
Ich hoffe euch haben die winterlichen Eindrücke ein wenig gefallen und wie man auf den Bildern sehen konnte kann auch eine Nordwestlage im November allen Unkenrufen zum Trotz hier sehr wohl uns eine Schneedecke bescheren.
Viele Grüße
Georg


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