Interessantes aus dem Alltag

[Wetterbadener]

Ich nutze so was auch nicht. Vor allem auch, da ich Angst habe, da meine ganzen Daten mit denen ich Instagram und Co. "füttere" dorthin gehen, wo sie nicht hätten hin gehen sollen.

[Lambo-Benni]

Aber darum geht es in dem Video ja nur ganz am Rande. Die sind nur beispielhaft genannt für die Informationsflut und deren Schnelllebigkeit etc..

[MaxM]

Drum erwähnte ich ja, dass ich richtige Bücher lese, was besser ist, als Instant-Info über die "Sozialen Medien", wie sie sich nennen.

[Wetterbadener]

Also ich lese auch sehr gerne Bücher. Aber ich lese auch sehr gerne die Artikel in der Wikipedia, die für mich, obwohl sie auch zu den "sozialen Medien" gehören, eine "Flucht in ein besseres Niveau" sind.

[MaxM]

Bei der Wikipedia ist es mitunter ein bisschen umstritten, wie gut sie ist. Immerhin mischen sich doch immer mal Leute ein, die, sozusagen, Interessenvertreter sind und da wird dann nicht immer sofort korrigiert. Also, Whitewashing gibt's da schon gelegentlich.

Am besten ist es schon, Bücher zu lesen zu Themen, die einen interessieren, da ist das dann nicht so schnelllebig und deutlich niveauvoller.

[Lambo-Benni]

Die Wikipedia wird mittlerweile von relativ wenigen Menschen geleitet. Änderungen kann schon lange nicht mehr jeder machen (theoretisch schon, werden aber nicht freigeschalten). D.h. es kann nciht ausgeschlossen werden dass da auch bestimmte Interessen und Meinungen besonders vertreten oder rausgefiltert werden. In den meisten Bereichen ist die Wikipedia sicher noch ein zuverlässiges Nachschlagewerk - man sollte sich aber nur nicht immer darauf verlassen. Insbesondere wenn es um Fachwissen oder kontrovers diskutierte Themen geht. Den "Wiki"-Charackter vertritt die Wikipedia aber nicht mehr.


Will man Fachwissen auf hohem Niveau kommt man i.d.R. nicht um Universitäten, Forschungsinstitute etc. herum. Will man einfach nur schnell und simpel an Infos kommen kann auch Google Scholar eine Hilfe bieten. (Die Algorhytmen dahinter kennt natürlich auch keiner außerhalb Googles.)

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Ein gutes Wissenschaftsmagazin ist bspw. auch scinexx aus dem ich ja auch hin und wieder zitiere bzw. Artikel verlinke.
Hier wäre etwas Interessantes zur zunehmenden Verdunstung auf der Erde: https://www.scinexx.de/news/geowissen/k ... -nimmt-zu/

Meine persönliche Meinung dazu: wir haben längst den einen oder anderen Kippunkt überschritten und haben keine Chance mehr den Klimawandel aufzuhalten. Einzig mit allen Mitteln darum zu kämpfen ihn so gut es irgendwie geht zu verlangsamen um besser auf die Veränderungen reagieren zu können sollte unser Ziel sein. Aber das passiert ja nicht, die Menschen sind zu blöd dafür. Oder wie Gert Scobel es treffend bezeichnete: "Komplexitätsinkompetenz" - wir kapieren dass was im Argen ist, aber begreifen im Einzelnen nicht dass das nicht gottgegeben ist, sondern hauptsächlich in unserer Verantwortung liegt.

[Wetterbadener]

Das ist richtig. Daher nennt Wikipedia auch "empfehlenswerte" Quellen. Also zu "relativ fest stehenden" Themen, versteht sich. Also wenn es um aktuelle Ereignisse geht oder so, dann wird auch teils gute und teils schlechte Newsportale verwiesen. Und natürlich gibt es Menschen, die auf der Wikipedia sind und durchaus "Ahnung von der Materie" haben. Aber die sind eben die Minderheit. Und ja, lesen tue ich auch gerne. Aber ich mag auch Fachbüchern, bei denen man Bilder zu sehen hat. Und ich denke, selbst als Jurist findet man das eine oder andere Fachbuch zum Thema Jurisprudenz mit ein Bilder drin und nicht nur "furztrockene Gesetzestexte".
Und natürlich gibt halt eben die Leute, die sagen, der Klimawandel habe rein natürliche Ursachen und kommen dann mit der "staatlich aufgezwungenen Hockeyschlägerkurve" und dem "Verbot Warmzeiten vor 1850 zu zeigen". Ich meine, es mag schon Warmzeiten gegeben haben, die sogar noch wärmere Durchschnittsjahre als zum Beispiel das Jahr 2015 verursacht haben. Aber zu der Zeit hat man das Wetter gerade mal mündlich weiter gegeben, wenn es denn "Hobbymeteorolog*innen" damals gegeben hätte.

[MaxM]

@ Benni: Doch, theoretisch kann jeder editieren. Allerdings ist die Gefahr häufig gegeben, dass User, die sich mehr oder weniger als "Besitzer" der Artikel fühlen, den Edit wieder rückgängig machen, oft mit fadenscheinigen Ausreden. Setzt man dann seine Version wieder rein, dann heißt es gleich, man fängt einen Edit War an.

Und ja, wenn man richtig einsteigen will, dann muss man Infos von Fachinstituten usw. einholen oder z. B. eben, so wie ich es mache, Fachbücher lesen.

@ Badener: Ja, stimmt, das sind z. B. die von der AfD oder die von QAnon und die Querdenker, die glauben, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hat. Das war einst auch so, aber den Anstieg von CO2 und anderen Treibhausgasen, der derzeit stattfindet, den hat die Menschheit zu verantworten und damit auch den dadurch ausgelösten Klimawandel.

Ein Verbot, frühere Warmzeiten zu zeigen, gibt's übrigens nicht... es gab ja die frühmittelalterliche Warmzeit, die es den Wikingern ermöglichte, nach Island, Grönland und sogar Nordamerika zu fahren. Und in der Zeit, als das Römische Reich auf dem Höhepunkt war, gab es auch eine warme Phase; zu der Zeit wurde - wie jetzt auch wieder - Wein in Britannien angebaut usw. Ja, es schwankt immer mal, aber die jetzige Schwankung - und die wird noch viel heftiger - kommt durch die vom Menschen erhöhte CO2-Menge in der Atmosphäre.

[Wetterbadener]

Ja, das ist eine gute Idee. Es gibt durchaus gute Quellen, mit der man die anderen Wikipedianer überzeugen kann. Man muss sie nur finden und sie auch nutzen.

So ist es. Im Mittelalter gab es durch die Brandrodung, um der wachsenden Bevölkerung ein "Dach über den Kopf" zu ermöglichen, eine "globale Erwärmung". Nur für manche rechte Gruppierung hätte es "pupsende Wale" gegeben, die Methan ausgestoßen hätten.

Und ich denke auch, dass es eines Tages, wenn wir Menschen so weiter machen, es so warm wird, dass gleich danach der "fast unendliche Absturz in die große Eiszeit" kommt.

[Lambo-Benni]

@ Benni: Doch, theoretisch kann jeder editieren. Allerdings ist die Gefahr häufig gegeben, dass User, die sich mehr oder weniger als "Besitzer" der Artikel fühlen, den Edit wieder rückgängig machen, oft mit fadenscheinigen Ausreden. Setzt man dann seine Version wieder rein, dann heißt es gleich, man fängt einen Edit War an.

Ich hatte das vor wenigen Jahren mal in einem Artikel versucht. Von einem anderen Rechner aus (oder nach Leeren des Caches auch von meinem) bekam ich die Änderung lange nicht zu Gesicht! Automatisch werden Änderungen jedenfalls nicht mehr freigeschalten (oder wurden, weiß nicht wie es heute ist). Immerhin, meine Änderungen von 2017 kann ich heute sehen (absolut kein kontroverser Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Dungeons_ ... ons_Online).

[MaxM]

Wenn du es ohne Account, also als IP-Nummer, gemacht hast, da muss die Änderung dann noch von einem User gesichtet werden. Sie steht also schon drin. Als langjähriger User mit Account habe ich das Sichtungsrecht. Im Fall des Falles kannst mir also gerne bescheid geben, dass ich diese Sichtung dann durchführe.

[Lambo-Benni]

Ach, das wusste nicht. Dann verhält sich das also doch noch nicht ganz so strikt wie ich befürchtet hatte. Schön zu wissen, danke.

[Wetterbadener]

Danke sehr. Denn so gut wie jeder, der die Wikipedia nutzt, hat das Recht auf eine Sichtung. Nur das Editieren eines Beitrags können nur die Angemeldeten.

[MaxM]

Nein. Editieren können auch diejenigen, die nicht angemeldet sind. Nur muss deren Beitrag erst gesichtet werden. So funzt das.

[Wetterbadener]

Und das ist eben das, was die Wikipedia in Universitäten und Schulen so umstritten macht. Nämlich, dass sich auch die anmelden können, die von "nichts" eine Ahnung haben, aber ihren "Frust von der Seele schreiben" wollen.

[Lambo-Benni]

Wen soetwas interessiert... imho mit eines der wichtigsten Themen überhaupt.





... und wer hinterher noch etwas weiter in das Thema hineintauchen will: https://www.youtube.com/watch?v=cHjYtaGBM_I

[MaxM]

@ Wetterbadener: Ja, auch das gibt es, aber da gibt es auch Kontrollen. Was du meinst, ist offenbar Vandalismus, und der hat normalerweise nicht lange Bestand. Gefährlicher ist es eher, wenn Artikel langsam unterwandert werden und dann eine ganz bestimmte Anschauung in ihnen zum Thema vorherrscht. Das ist schwerer zu verhindern. Ich hatte dazu bereits Whitewashing erwähnt, d. h. vor Wahlen kann es immer mal passieren, dass Artikel zu Abgeordneten frisiert werden, d.h. dass negative Dinge geschrieben werden, kleine Formulierungen so geändert werden, dass der Kandidat in einem besseren Licht dasteht und so weiter.

@ Benni: Tja, dass Handys ständig Informationen übermitteln, wissen wir eigentlich. Nur scheint es zu wenige Leute zu interessieren. Und wenn das Bundesverfassungsgericht zum Beispiel mal sagt, die Datensammelei einer Behörde (BND oder wer auch sonst immer) ist nicht genügend begründet, dann wird einfach am Gesetz gedreht und behauptet, dass es jetzt besser ist, aber tatsächlich wird es noch schlechter.

[Lambo-Benni]

@ Benni: Tja, dass Handys ständig Informationen übermitteln, wissen wir eigentlich. Nur scheint es zu wenige Leute zu interessieren. Und wenn das Bundesverfassungsgericht zum Beispiel mal sagt, die Datensammelei einer Behörde (BND oder wer auch sonst immer) ist nicht genügend begründet, dann wird einfach am Gesetz gedreht und behauptet, dass es jetzt besser ist, aber tatsächlich wird es noch schlechter.

Ja, die Datensammelei der Behörden kann man zumindest noch theoretisch regelmentieren. Die der Konzerne nicht mehr. Und die Geräte werden halt mittlerweile wirklich genau so konzipiert dass der Benutzer keien Ahnung mehr hat was eigentlich im Innern vor sich geht und eben auch wann und mit wem ein Gerät kommuniziert.

Je mehr Daten man über eienn Menschen hat, desto mehr Kontrolle hat man über ihn!
Und Daten werden ja nicht gesammelt um zu wissen was jemand in der Vergangenheit machte, sodnern eben auch um herauszufinden wie man ihn genau so manipuleiren kann dass er in der Zukunft genau macht was man selbst will ohne zu wissen dass es eigentlich gar nicht mehr seine bewusste Entscheidung ist. Genau das passiert mehr und mehr und immer gezielter.

[MaxM]

Und warum passiert das? Weil die Firmen damit Geld verdienen. Sie verkaufen die Daten weiter an Firmen, die dann bei ihnen Werbung platzieren. Alles, von Facebook über Youtube bis zu WhatsApp ist ja per Werbung finanziert. Es sind also rein kommerzielle Interessen, die die Datensammelwut anstacheln. Diese Firmen haben längst viel, viel mehr Daten über jeden Menschen als die Stasi das je geschafft hat.

[Wetterbadener]

Zum Glück. Sonst hätte die Wikipedia den Ruf als "Proleten-Community", ähnlich wie Facebook oder Youtube anstatt den Ruf als "Informationsportal" vorne weg. Und ja, es gibt auch "Fan-" und "Fachwikis", wie zum Beispiel die "Jedipedia", wenn es um Star Wars geht oder die "Resident-Pedia", wer sich über die Story des bekannten, japanischen Horrorspiels/Egoshooters "Resident Evil" informieren möchte und wissen möchte, was man bei welchem Gegner besser gemacht hätte.
Aber da muss man sagen, gibt es auch viel Vandalismus, gerade wenn es um Fans bestimmter Wesen oder Charaktere gibt. Aber auch Whitewashing, wenn es um Skandale um die Schauspieler geht, die in den Star-Wars-Filmen "XXXX" gespielt haben.
Und es stimmt schon, dass immer mehr Daten gesammelt werden und diese auch weiter geleitet werden, ohne dass man es merkt. Zum Beispiel in diesem Forum, wenn ich die Cookie-Warnung anklicke. Seit paar Jahren tun das jetzt die Mikroprozessoren, also die CPUs in einem PC. Und man weiß nie, wo die Daten landen. Da kann man, um es mal überspitzt auszudrücken, wenn man Unterhosen kaufen möchte, von Werbung für Porno-Seiten zugespammt werden.