Die ersten Entwicklungen liefen genau nach Plan und breiteten sich am frühen Nachmittag von Nordostfrankreich her über das Saarland und die Westpfalz aus. Vor den Gewittern lag die Temperatur bei weit über 30°C, hier vor Ort waren es beispielsweise 34,5°C.
Schon bald wurden die explosiven Entwicklungen sichtbar:
Unter zunehmendem Donnergrollen kamen die Zellen näher, wobei zunächst noch keine Strukturen auszumachen waren:
Die vorlaufende Zelle schwächte sich zunächst etwas ab um sich dann mit einer nachrückenden Entwicklung direkt zu vereinen. Als ich den grünlich-türkisen Schimmer am Himmel sah, bin ich direkt nochmal ins Auto und kurz aus dem Ort gefahren - die Farbgebung war für unsere Verhältnisse fast schon spektakulär. Es fanden sich allerdings nur vereinzelte Hagelkörner im Regen, der zwischenzeitlich von einem kräftigen Sturm begleitet über uns hinwegfegte.
Das wirklich spektakuläre an dem Gewitter war aber die sehr hohe Blitzrate - es donnerte fast über die ganze Länge des Gewitters ohne Unterbrechung, was im Video aufgrund des Regens allerdings etwas untergeht.
In den Stunden danach ergaben sich noch weitere Entwicklungen, wobei diese nun zunehmend an die Orografie gebunden waren und auch schnell wieder eingingen. Eine letzte Zelle schleppte sich kurz vor 17 Uhr noch zu uns, ehe auch ihr die Puste ausging.
Der Sturm beim ersten Gewitter riss einige Äste von den Bäumen, ansonsten sind mir keine nennenswerten Schäden bekannt.
Radar- und Blitzkarte dazu:
https://www.niederschlagsradar.de/
http://www.wetteronline.de/
Und abschließend noch das Video zum Gewitter und ein Zeitraffer des Tages:
Gewittervideo: https://www.youtube.com/watch?v=mGm1ErXyYx0
Zeitraffer: https://www.youtube.com/watch?v=KvtbCkvJ9JQ
Grüße
René
