Interessantes aus dem Alltag

[MaxM]

Auf der anderen Seite spart man dann Energie, weil man die Heizung weniger aufdrehen muss.

[Wetterbadener]

Guten Morgen.

Das ist auch wieder wahr!

[MaxM]

Es scheint, dass ein Ausbruch des Vulkans, der die Phlegräischen Felder (westlich von Neapel) bildet, allmählich wahrscheinlicher wird. Wenn das passiert, dann ist es eine große Katastrophe. Es ist zwar nicht gesagt, dass der Ausbruch so heftig sein muss wie vor 39.000 Jahren, aber wenn das passiert, dann ist Neapel weg und die ganze Region drum rum.

https://www.scinexx.de/news/geowissen/c ... ervulkans/

[Wetterbadener]

Also mir wäre das erste und das zweite Szenario noch am liebsten. Das "zweite Szenario" dann, wenn der Vulkan nicht allzu "asthmatisch atmet", also die Hebungen und Senkungen sich in starken Grenzen halten.
Gut, wobei man sagen muss, beim ersten Szenario dürften einige Orte rund um "Napoli" in irgendwelche Klüfte stürzen, wenn es ganz schlimm kommen sollte.

[MaxM]

Das nicht, aber die Eruption direkt neben der Großstadt dürfte die Stadt eben verwüsten, mit einer dicken decke an Tephra zudecken und so weiter.

[Wetterbadener]

Ja, das ist keine gute Vorstellung!


Gute Nacht!

[Lambo-Benni]

Mich tät interessieren: was haltet ihr vom individuellen CO2-Konto wie hier beschrieben: https://www.youtube.com/watch?v=oTBaTNsY6zQ
Und warum?

[MaxM]

Ich glaube, das würde nicht funktionieren. Man kann zunächst noch so ein schönes System aufstellen, es würde doch von denen, die das Geld dafür haben, verwässert werden. Die Großindustrie würde ihre Lobbyisten in Legionsstärke bei den Politikern - und zwar insbesondere Union und FDP - aufmarschieren lassen und sie behaupten lassen, dass so die Industrie in Deutschland kaputt geht. Und dann würden die vom Konto ausgenommen werden, so wie sie ja jetzt schon durch lächerliche Dinge CO2-Kontingente kaufen würden. Und die Menschen? Es würde dann sicherlich auch ein Schlupfloch (oder mehrere) für diejenigen eingebaut werden, die viel Kohle haben. Am Ende sind nur wieder die Armen die Gelackmeierten. Nein, ich fürchte, das würde nicht funktionieren.

@ Badener: Bitte erst kommentieren, wenn du das Video angeschaut hast!

[Wetterbadener]

Also heißt das etwa "Verbrauche ich als 'armer Schlucker' wenig CO2 wird das entsprechend wenig ausbezahlt"?

[MaxM]

Aha, du hast das Video nicht angeschaut. Sonst hättest du mitbekommen, wie das System funktionieren soll.

[Wetterbadener]

Ich habe aber dafür eine Frage zu deinem Kommentar zu diesem Video gestellt, Max, die den "Gedankengang" von dir, so wie ich das empfinde weiter führt.

[Lambo-Benni]

Das Schauen des Videos könnte deine Frage beantworten...

[MaxM]

bzw. hätte sie beantwortet.

[Wetterbadener]

Kann man sagen, wer aufgrund seines geringen Einkommens "altmodisch" leben muss, ein schlechteres C02-Konto hat, als jemand, der "alibimäßig" ein teures Elektroauto fährt, aber ein paar mal im Jahr zu Geschäftsreisen nach Peking fliegt? Zudem scheint man dadurch den Konsum arg zu kontrollieren, der ja auch eigentlich Privatsache ist, sobald man nichts Illegales sich besorgt. Ja, ich habe diesen Beitrag gesehen!
Andererseits kann man nur hoffen, dass es trotz seiner Nachteile der Erderwärmung entgegen wirkt.

[Lambo-Benni]

@Badener: wenn du das Video gesehen hast, warum stellst du dann so seltsame Fragen? Wird da doch alles beantwortet...

Jetzt will ich auch meine Meinung zu diesem individuellen CO2-Konto kurz erklären.

positiv:
- erstmal Gleichbehandlung unanhängig von Einkommen u. Vermögen (der Hauptgrund warum es das so niemals geben wird)
- CO2 einsparen lohnt sich finanziell

negativ:
- Industrie außenvor, Verantwortung auf Einzelperson verschoben, jeder der viel Vermögen hat wird sein CO2-Verbrauch auf irgendwelche Firmen abschreiben können (da wird der Urlaubsflug zum Betriebsreise u.ä.)
- eingespartes CO2 einzelner wird nicht eingespart, sondern von anderen verbraucht, weil sich das Kontingent verkaufen lässt
- extrem hoher Umsetzungs- und Verwaltungs-Aufwand
- und viele mehr...

Fazit: nette Idee, zu kompliziert gedacht.

Meine Alternative: die CO2-Dividende nach Vorbild Schweiz nur viel umfassender. Ganz kurz erklärt: Festlegung eines (hohen) CO2-Preises, Einnahmen davon anteilig für Klimaschutzprojekte und - hauptsächlich - Ausschüttung gleichmäßig (um Bürokratie zu vermeiden) an alle in D lebenden Menschen.

[Wetterbadener]

Das finde ich sehr gut. Wenn unsere Politiker vom Gedankengang weg kommen, so gut wie alles "haarklein" zu regeln bzw. sich von gewissen Lobbyverbänden, insbesondere in der Industrie trennen, dann könnte es sicher funktionieren.
Und ja, das Video habe ich gesehen.

[MaxM]

Dass die Politiker sich von den Industrielobbyvereinen trennen, wird nur niemals passieren. Ein Abgeordneter z. B. aus Leverkusen wird natürlich hohe Wahlkampfspenden von Bayer-Monsanto bekommen und will es sich mit denen nicht verderben - schon wegen des nächsten Wahlkampfs.

[Wetterbadener]

Und wenn die Fußballer von Bayer 04 Leverkusen sich von Bayer Monsanto trennte, wäre das ein "herber Schlag" für die Fans. Auch wenn es vielen Fans recht ist, dass man sich sowohl wirtschaftlich, rechtlich als auch moralisch vom einem sehr umstrittenen Chemiekonzern trennt.

[MaxM]

Das tun die nicht, Fußballer denken nicht so weit, Fußballprofis denken nur ans Geld.

[Wetterbadener]

Ja, aber dafür trainieren sie auch hart, um so lange wie möglich zu siegen, um damit viel Geld zu verdienen.